Lieferengpässe können den Netzausbau verzögern. Immerhin werden bis 2045 mehr als 500.000 Kilometer Kabel und rund 500.000 Transformatoren benötigt. Dafür braucht es Planungs- und Investitionssicherheit von der Politik, fordern die Verbände BDEW und ZVEI.
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur geht gut voran. Die Betreiber der Ladesäulen weisen aber auf die zu geringe Nutzung hin. Es müssen mehr Elektroautos zugelassen werden.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat Vorschläge für das zukünftige Strommarktdesign vorgelegt. Diese bündeln Handlungsoptionen zu den Themenfeldern Investitionsrahmen für Ökoenergien und gesteuerte Kapazitäten, lokale Signale und Flexibilität. Auch eine neue Ökostromförderung wird diskutiert.
Um den Klimawandel zu bekämpfen, hat sich die Bundesregierung ambitionierte Ziele gesetzt: Unter anderem soll der Ökostromanteil an der Stromerzeugung bis 2030 auf 80 Prozent steigen. Um die Ziele zu erreichen, sind jedoch Investitionen erforderlich: 721 Milliarden Euro allein bis 2030.
Die erneuerbaren Energien haben im ersten Quartal 2024 rund 56 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland ausgemacht. Das zeigen aktuelle Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Branchenverbands BDEW.
Der Branchenverband der Energie- und Wasserwirtschaft hat ein Papier mit Vorschlägen lanciert, um die europäische Solarindustrie zu stärken. Der BDEW fordert darin, dass alle wesentlichen Wertschöpfungsstufen der Photovoltaikproduktion in Europa in ausreichendem Maße verfügbar sein müssen.
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) hat nun erstmals eine eigene Stromspeicherstrategie entworfen. In dem 22 Seiten umfassenden Entwurf vermisst der BSW Solar jedoch konkrete Ziele und Leitplanken für einen zügigen Speicherausbau. Das Ministerium will mit dem Papier eine Debatte mit allen Beteiligten anstoßen.
In Deutschland sind inzwischen mehr als 10.800 öffentliche Ladepunkte installiert. Diese müssen besser ausgelastet werden. Der BDEW fordert deshalb eine Strategie, um den Bestand schneller auf 15 Millionen Elektroautos zu steigern.
Am Ende des ersten Halbjahres haben Windstrom und Sonnenkraft den deutschen Bedarf zu 52 Prozent gedeckt. Das waren drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Entsprechende Berechnungen veröffentlichten ZSW und BDEW.
Um die zusätzliche Nutzung von Landwirtschaftsflächen für die Solarstromerzeugung zu beschleunigen, sind einige gesetzliche Anpassungen notwendig. Diese hat der BDEW in einer Stellungnahme zusammengefasst.
2022 war ein Rekordjahr für die E-Mobilität. Das gilt sowohl bei den Zulassungen von E-Autos als auch beim Zubau von Ladepunkten sowie für die Ladeleistung: Noch nie wurden so viele vollelektrische Autos zugelassen und noch nie so viele Ultra-Schnellladepunkte gebaut.
Die Energiewende kommt nicht schnell genug voran. Das ist das Ergebnis des neuen Fortschrittsmonitors Energiewende. Der Bericht zeigt unter anderem die größten Hemmnisse auf. Zudem braucht es jährlich mehr als 50 Milliarden Euro für neue Investitionen.
Das Bundeskabinett hat den Gesetzesentwurf zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende nun verabschiedet. Es soll insbesondere den Rollout intelligenter Messsysteme beschleunigen. Der Gesetzentwurf ginge an der Praxis vorbei, kritisiert die Energiebranche.
Aktuelle Berechnungen von ZSW und BDEW zeigen, dass der Ausbau nach wie vor schleppend vorangeht. Während Solarstrom um zwanzig Prozent zulegte, wuchs Windstrom nur um zehn Prozent. Die sehr teure Windkraft auf See stagnierte, ebenso Biomasse. Wasserkraft fiel sogar zurück.
Eine aktuelle Umfrage des BDEW unter E-Mobilisten zeigt: Drei Viertel sagen, dass sich das Laden an öffentlich zugänglichen Ladestationen verbessert hat. Konkret sehen sie deutliche Verbesserungen bei der Anzahl der Ladesäulen, den Lade-Apps und den Ladestandorten.
In den ersten sechs Monaten 2022 haben Ökoenergien rund 49 Prozent des Bruttostromverbrauchs im Inland gedeckt – ein Anstieg um sechs Prozentpunkte. Das zeigen vorläufige Berechnungen des ZSW Baden-Württemberg und des Branchenverbands BDEW.
Die Ökostromanlagen haben in den ersten beiden Monaten dieses Jahres 54 Prozent des Stromverbrauchs gedeckt. Die Witterungsverhältnisse waren dafür nahezu perfekt.
Um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, muss der Solarzubau verdreifacht werden. Im Schnitt bedeutet das, einen jährlichen Zubau von 15 Gigawatt. Der BDEW legt nun ein Papier mit „30 Vorschlägen für einen PV-Boom“ vor. Das muss nun passieren.
Gut 42 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms stammt in diesem Jahr 2021 aus Ökoenergien. Der Erneuerbarenanteil liegt damit etwas niedriger als im Vorjahr. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Branchenverbands BDEW sowie des ZSW Baden-Württemberg.
561 Terawattstunden Strom werden im Jahr 2021 voraussichtlich verbraucht. Damit bewegt sich der Verbrauch wieder auf Vor-Corona-Niveau. Das zeigen aktuelle Zahlen des Branchenverbands BDEW. Bis 2030 wird der Verbrauch auf rund 700 Terawattstunden ansteigen.
Ökoenergien haben rund 43 Prozent des Bruttostromverbrauchs in den ersten drei Quartalen 2021 gedeckt. Das zeigen vorläufige Berechnungen des ZSW Baden-Württemberg und des Branchenverbands BDEW. Im Vorjahreszeitraum lag der Ökostromanteil sogar bei 48 Prozent.
Der Bundesrat hat dem Regierungsvorschlag zur Novelle der Ladesäulenverordnung zugestimmt. Damit will die Bundesregierung spontanes Laden von Elektroautos vereinfachen. Aus der Energiewirtschaft stößt dies auf Kritik.
Mehr als 100 Milliarden Euro müssen bis 2030 allein in die Stromnetze an Land investiert werden. Das ergibt eine aktuelle Schätzungen der Bundesnetzagentur. Fast die Hälfte davon müsste in die Verteilnetze fließen.
Der Branchenverband der Energiewirtschaft fordert erneut einen „regelrechten PV-Boom“. Den braucht es, um die Klimaschutzziele der Regierung zu erreichen. Vor allem nachdem der Strombedarf nun offiziell nach oben korrigiert wurde.
Die Anzahl der Ladesäulen wächst auch in mittelgroßen sowie Kleinstädten und Landgemeinden, zeigt eine Auswertung des BDEW-Ladesäulenregisters. Spitzenreiter in der jeweiligen Kategorie sind Berlin, Wolfsburg, Zwickau und: Schwieberdingen.