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Brandenburg: Ökoenergien könnten bis 2040 rund 65.000 Arbeitsplätze bieten

Die Wertschöpfung der Erneuerbaren in Brandenburg wird laut einer druckfrischen Studie (PDF), die das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) im Auftrag des Landesverbandes Erneuerbare Energien Berlin Brandenburg durchgeführt hat, in den kommenden Jahren steigen. 2019 lag die direkte, regionale Wertschöpfung durch Wind- und Solarenergie jährlich auf etwa 530 Millionen Euro. Bis 2040 könnte dieser Wert laut Studienautoren auf 1,6 Milliarden Euro ansteigen.

Die aufstrebende Wasserstoffindustrie könnte bis 2050 in Brandenburg jährlich einen wirtschaftlichen Mehrwert von nahezu 500 Millionen Euro schaffen, und auch der groß angelegte Ausbau der Stromnetze könnte bis 2045 hunderte Millionen Euro zur Wertschöpfung beitragen.

Ökoenergie bringt auch höhere Steuereinnahmen

Eine Übersicht der Wertschöpfung in den Sektoren.

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Eine Übersicht der Wertschöpfung in den Sektoren.

Brandenburg gehört zu den Vorreitern beim Ökoenergieausbau und profitiert davon auch wirtschaftlich. „Lokale Bevölkerung und Kommunen profitieren nicht nur direkt, etwa durch neue Arbeitsplätze oder höhere Steuereinnahmen, sondern auch indirekt, durch ein besseres Wirtschaftsklima“, erklärt Dámir Belltheus Avdic. Er ist Bereichsleiter für Klima und Innovation beim IKEM. Zudem profitieren auch örtliche Dienstleister wie Wegebauer, Elektrotechniker und Landschaftsgärtner.

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Auch beim Bau und Betrieb der Anlagen entstehen Arbeitsplätze: „Wir haben in unserer Studie den Nettozuwachs untersucht, also das Einkommen der Beschäftigten, den Gewinn der Unternehmen, die Einnahmen der Kommunen sowie die Steuern, die an die Kommunen fließen“, sagt Belltheus Avdic. Die indirekten Effekte, zum Beispiel durch Aufträge an Dienstleister, gestiegene Kaufkraft in der Bevölkerung oder durch den Ausbau der Infrastruktur seien noch mal höher.

41.000 Jobs in der Solarbranche

2023 generierte Brandenburgs Solarbranche bereits zwei Milliarden Euro. Die Wind- und Solarbranche, die derzeit zusammen etwa 20.000 Menschen in Brandenburg beschäftigen, könnten bis 2040 Arbeitsplätze für rund 65.000 Menschen bieten, 41.000 in der Solarbranche und 24.000 in der Windenergie. (nhp)

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