Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) fordert von einer zukünftigen Bundesregierung, dass diese den Abbau der Marktbarrieren für die Solarenergie weiterführt. Dazu hat der Verband im Anschluss an seine diesjährige Mitgliederversammlung und anlässlich der anstehenden Bundestagswahl ein entsprechendes Zehn-Punkte-Papier mit Maßnahmen vorgelegt.
Eigenverbrauch weiter vereinfachen
Neben dem Festhalten an den Ausbauzielen fordert der Verband unter anderem eine Speicher- und Digitalisierungsoffensive und eine Reform des Strommarktes, der in Zukunft besser zu den volatilen erneuerbaren Energien passt. Außerdem sollte auch die zukünftige Bundesregierung einen passenden Rahmen zur Unterstützung der Solarenergie beibehalten. Der Verband schlägt auch eine Verbesserung der Regelungen für den Eigenverbrauch von Solarenergie auch innerhalb von Quartieren sowie die Verbesserung der Rahmenbedingungen für PPA vor.
Genehmigungsverfahren entschlacken
Um den Ausbau schneller zu gestalten, muss auch die Bürokratie weiter abgebaut werden. Schnellere und schlankere Genehmigungsprozesse und die Einführung baurechtlicher Privilegien für Batteriespeicher sind hier genauso wichtig, wie die Würdigung des Naturschutzes durch Solarparks. Zudem fordert der BSW Solar die Netznutzung durch Überbauung von Netzanschlüssen besser zu nutzen. Zudem sollten Bürgerbeteiligungsmodelle und Mieterstrom einfacher werden. Nicht zuletzt fordert der Verband mehr Anstrengungen für den Ausbau der europäischen Solarindustrie, damit mehr Produktionskapazitäten entstehen können.
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Zwei Drittel für weiteren Ausbau der Solarenergie
Für diese und weitere Forderungen kann die Solarwirtschaft auf einen großen Rückhalt innerhalb der Bevölkerung bauen. Denn fast zwei Drittel der Deutschen unterstützt den Ausbau der Solarenergie, wie eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des BSW Solar ergeben hat. Denn von den befragten 2.000 Wahlberechtigten wünschen sich 64 Prozent, dass sich die Parteien für den weiteren Ausbau von Solarenergie und Speichern engagieren.
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Preiswerter Strom für die Wirtschaft
Außerdem seien die gesetzlich verankerten Ziele zum Ausbau erneuerbarer Energien und für einen erfolgreichen Klimaschutz ausdrücklich auch im Interesse der deutschen Wirtschaft, betont Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW Solar. „Sie müssen in der kommenden Legislaturperiode konsequent angesteuert werden“, sagt er. „Wir erhoffen uns, dass auch die Rolle der Speicher als Joker und Multitool der Energiewende in der Politik künftig noch deutlich mehr Beachtung finden.“ denn die Nutzung der Solarenergie senke bereits heute die jährlichen Energiekosten von Wirtschaft und Verbrauchern im zweistelligen Milliardenbereich.
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Den Zehn-Punkte-Maßnahmenkatalog „Solarer Wirtschaftsmotor & Klimaschutz-Booster“ finden Sie auf der Internetseite des BSW Solar. (su)