Zur Messe The Smarter E Europe Restart 2021 in München blickt Deutschlands Solarwirtschaft optimistisch in die Zukunft. „Wachsende Märkte und ein deutlich gestiegenes Klimaschutzbewusstsein bei Verbrauchern, Wirtschaft und auch in der Politik stimmen zuversichtlich“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW). „Wir erwarten, dass die nächste Bundesregierung die Solarisierung deutlich beschleunigen wird.“
Die Investitionsbereitschaft in Photovoltaik und Speicher wächst seit Jahren kräftig, das Geschäftsklima in der Solarbranche ist sehr gut. Für 2021 rechnet der BSW erneut mit zweistelligen Wachstumsraten. Getrieben werde die Nachfrage nach Solartechnik zunehmend auch durch die Elektromobilität.
Immer mehr E-Autos angemeldet
Nach Informationen des Kraftfahrt-Bundesamtes waren 15 Prozent der neu gemeldeten Pkw im August reine E-Autos. Sie werden zu 70 Prozent daheim betankt, meist mit selbst erzeugtem Solarstrom. Mit einer Solar-Speicher-Kombination lässt der Bezug aus dem Stromnetz um bis zu 80 Prozent reduzieren. Der vom eigenen Dach geerntete ist nur halb so teuer wie Strom vom Energieversorger, berechneten jüngst Marktforscher von E
Von der neuen Bundesregierung erhofft sich die Solarbranche ein Beschleunigungsgesetz in den ersten hundert Tagen nach der Regierungsbildung. Dieses müsse Investitionsbarrieren und Förderdeckel beseitigen und das Erneuerbare-Energien-Gesetz an die jüngst verschärften Klimaziele anpassen.
Zubau verdreifachen
Ziel muss ein, die in Deutschland installierte Solarstromleistung bis zum Ende der Legislaturperiode zu verdoppeln. Das erfordert mindestens die Verdreifachung des Ausbaus und die konsequente Mobilisierung von Gebäuden und Freiflächen für die Solarenergie.
In Deutschland sind bereits über 4,5 Millionen Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung und über 375.000 solare Stromspeicher im Betrieb. Gemeinsam sparen sie jährlich nahezu 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid ein. (HS)
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Schneller Überblick: Fünf Hallen zum Restart belegt
