Die Ausschreibung für Freiflächenanlagen und für spezielle Anlagen, die weder auf Gebäuden noch an Lärmschutzwänden gebaut werden (Solaranlagen des ersten Segments) zum 1. Juni 2022 war unterzeichnet. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 1.126 Megawatt wurden 116 Gebote mit einem Volumen von 714 Megawatt eingereicht.
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Der Hauptgrund für die Unterzeichnung dürfte in der Erhöhung des Ausschreibungsvolumens in diesem Jahr auf 3.600 Megawatt liegen. Zudem dürften Schwierigkeiten bei der Bestellung von Modulen und schwer kalkulierbare Preise die Zurückhaltung begründen.
Bayern räumte am meisten ab
109 Gebote mit einem Umfang von 696 Megawatt wurden bezuschlagt. Regional betrachtet entfällt das weitaus größte Volumen auf Bayern (399 Megawatt, 64 Zuschläge), gefolgt von Schleswig-Holstein (72 Megawatt, sechs Gebote) und Niedersachsen (45 Megawatt, sieben Gebote).
Die meisten Zuschläge gingen an Projekte auf Ackerland oder Grünland, insgesamt 55 Zuschläge mit 372 Megawatt. Davon befinden sich 297 Megawatt in Bayern (43 Zuschläge). Auf Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen entfielen 35 Zuschläge mit 211 Megawatt.
Leicht steigende Zuschlagswerte
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,87 Cent und 5,69 Cent je Kilowattstunde. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt bei 5,51 Cent je Kilowattstunde, somit über der Vorrunde (5,19 Cent je Kilowattstunde).
Sechs Gebote wurden wegen Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen. Ein Gebot wurde nicht berücksichtigt, weil das Kontingent für Ackerland oder Grünland des benannten Bundeslandes bereits ausgeschöpft war.
Nächste Runde zum 1. November 2022
Die nächste Ausschreibungsrunde für das erste Segments ist auf den 1. November 2022 terminiert. Dieser Termin wurde bislang noch nicht von der Europäischen Kommission genehmigt, so dass noch nicht feststeht, ob und zu welchen Regeln er durchgeführt werden kann. (HS)
Informationen zu den weiteren Verfahrensschritten sind hier zu finden.
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