Die Regierung in St. Pölten gibt 300.000 Euro für die Unterstützung der Ladeinfrastruktur in bestehenden Mehrfamilienhäusern aus. Außerdem gibt es weiterhin den Investitionszuschuss fürs Elektroauto.
Niederösterreich startet eine Förderung für die Ladeinfrastruktur in bestehenden Wohnbauten. Das hat der Umwelt- und Energielandesrat Stephan Pernkopf angekündigt. „Das Land wird ein kostenloses Darlehen für Genossenschaften, Bauträger und ausführende Unternehmen zur Verfügung stellen“, sagt er. Mit den bereitgestellten 300.000 Euro sollen 20 Projekte in Mietwohnbauten umgesetzt werden, damit auch Bewohner von Mehrfamilienhäusern Zugang zu einer Elektroladestation bekommen.
Außerdem verlängert St. Pölten die Förderaktion für den Kauf eines Elektroautos. Denn schon im vergangenen Jahr hat Niederösterreich auf die Förderung des Bundes und den Mobilitätsbonus der Autoimporteure in Höhe von insgesamt 3.000 Euro weitere 1.000 Euro zugeschossen. Diese 4.000 Euro Investitionszuschuss können Privatpersonen, Gemeinden und Vereine für die Anschaffung eines elektrisch angetriebenen Pkw oder Transporters bekommen. „Bisher haben knapp 1.000 Personen dieses Unterstützung genutzt“, sagt Pernkopf.
Vorurteile abbauen
Zudem hat St. Pölten 200 Elektroautos angeschafft, die die Niederösterreichern für jeweils sechs Tage für 60 Euro ausleihen können, um ein Gefühl für die Elektromobilität zu bekommen und um die Vorurteile abzubauen. „Diese Testaktion wurden von über 3.000 Teilnehmern in den vergangenen zwei Jahren genutzt“, verkündet der Umweltlandesrat.
Insgesamt ist Niederösterreich gut dabei, wenn es um die Elektromobilität geht. Mit 1.384 neu zugelassenen Autos im vergangenen Jahr belegte das Bundesland den Spitzenplatz in Österreich, knapp vor der Steiermark. Zu diesem Erfolg trägt nicht zuletzt die gut ausgebaute Ladeinfrastruktur. Denn immerhin sind schon über 50 Schnellladestationen und 1.220 Ladestationen installiert. Damit ist das Bundesland ebenfalls der Spitzenreiter in Österreich. (su)