Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen auf dem Eigenheim ist 2017 gegenüber dem Vorjahr 2016 um etwa ein Viertel gestiegen. Insgesamt wurden 2017 rund 55.000 Solarstromanlagen mit einer Nennleistung von bis zu zehn Kilowatt installiert.
Das schätzt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar). Im Jahr 2016 waren es noch gut 44.000 neue Solaranlagen. Aufgrund der deutlich verbesserten Rentabilität neuer Systeme erwartet der Verband 2018 ein weiteres Anziehen der Nachfrage. Bis heute wurden im gesamten Bundesgebiet rund 980.000 Photovoltaikanlagen in dieser Leistungsklasse installiert. Hinzu kommt: „Jede zweite neue Photovoltaikanlage der Eigenheimklasse wird bereits zusammen mit einem Solarstromspeicher installiert, der den Eigenverbrauch erhöht und die Stromnetze entlastet“, sagt Carsten Körnig, der Hauptgeschäftsführer des Solarverbandes. „Im zweistelligen Prozentbereich dürfte 2017 auch die Zahl der Photovoltaikanlagen für größere Dächer in Gewerbe, Handel und Industrie gestiegen sein“, erklärt Körnig.
Dass die Sonne in Deutschland ausreichend scheint, um hohe Anteile des privaten Stromverbrauchs abzudecken, belegen aktuelle Analysen von Meteocontrol für den Bundesverband Solarwirtschaft. In allen Regionen des Landes lag die gemessene Solarstromerzeugung 2017 dabei leicht über den Werten des Jahres 2016, siehe Grafik. (Petersen)