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Trends 2023

Mehr Flexibilität fürs System

Stromspeicher werden in Zukunft zum Rückgrat der Energieversorgung. Schon jetzt segeln die Solarbatterien im Windschatten der Photovoltaik zum Erfolg, was den Zubau angeht. Oder ist es umgekehrt? „Im Bereich Haushalt entscheiden sich schon etwa 80 Prozent der Kunden für einen Speicher“, weiß Kenneth Marcel Frey, Leiter von Digital Power Deutschland bei Huawei, dem der Bereich Fusion Solar zugeordnet ist. „Damit sehen wir schon einen erheblichen Zubau in diesem Segment. Wir gehen aktuell von einer unvermindert positiven Entwicklung der Nachfrage auch im nächsten Jahr aus.“

Auch bei Senec ist die Nachfrage gestiegen. „Im Jahr 2022 werden wir voraussichtlich rund 58.000 Speicher verkauft haben“, sagt Thomas Augat, Finanzchef und Geschäftsführer von Senec. „Aber: Die Verkaufszahlen sind nur ein Indiz für die tatsächliche Nachfrage im Heimspeichermarkt. Letztlich ist diese weitaus größer, wird aber von der allgemein schwierigen Situation bei der Verfügbarkeit von elektronischen Bauteilen, instabilen Lieferketten und den beschränkten Kapazitäten im Installationsbereich leider deutlich gezügelt“, gibt er zu bedenken. Dies werde sich in diesem Jahr voraussichtlich entspannen, wenn nicht noch negative Überraschungen auftauchen.

Mehr Speicher fürs Gewerbe

Doch auch im Groß- und Gewerbespeicherbereich läuft es immer besser. Bisher war der Markt vor allem von Geschäftsmodellen wie Primärregelleistung oder projektspezifischen Anwendungen geprägt, erklärt Franz-Josef Feilmeier, Geschäftsführer von Fenecon. Ein anderes Standbein in diesem Segment waren Speicher, die mittels kombinierter Anwendungen rentabel sind.

Das sind etwa Anlagen, die neben der Eigenverbrauchssteigerung auch gleich noch Spitzenlasten in Unternehmen abfedern und bestenfalls sogar zusätzlich Systemdienstleistungen liefern, um genügend zu erwirtschaften. „Entsprechend groß war der jeweilige Vertriebs- und Engineeringaufwand für die Projekte“, sagt Feilmeier. „Seit der Energiepreisentwicklung im vergangenen Jahr rechnen sich nunmehr auch Speicher in der Eigenverbrauchsoptimierung oder in Kombination mit Spotmarktpreisen, wie sie viele Industrieunternehmen ab 2023 haben werden. Das hat bisher bereits im Mittelstand zu einer Investitionswelle geführt, die wir in diesem Jahr auch in der Industrie erwarten“, prognostiziert der Fenecon-Chef.

Förderung für Hybridanlagen

Neben der Netzstützung ist auch die Integration von Solar- und Windstrom ins Energiesystem ein entscheidender Mehrwert, den Speicher für die künftige Versorgung bieten. Entsprechend nimmt auch dieses Geschäftsmodell an Fahrt auf. „Solche Hybridsysteme refinanzieren sich aktuell über die Förderung aus den Innovationsausschreibungen in Kombination mit Photovoltaik- und Windkraftanlagen und die Platzierung in PPA. Es lassen sich immer mehrere Anwendungen kombinieren, um die Wirtschaftlichkeit eines Speichers zu optimieren“, weiß Julia Badeda, Bereichsleiterin Hybride Energiesysteme und Speicher bei Abo Wind. „Deshalb prüft Abo Wind aktuell verstärkt, ob sich die Kombination von Batteriespeichern mit Photovoltaik und Windenergie auch abseits des EEG lohnen könnte.“

Für kleine Betriebe interessanter

Denn die Festlegung auf einen Höchstgebotswert von 7,43 Cent pro Kilowattstunde für die Hybridprojekte und die Umstellung von der festen auf eine gleitende Marktprämie machen die wirtschaftliche Umsetzung von solchen Projekten schwerer. Hier müsse die Politik dringend noch einmal nachsteuern, sagt Badeda.

Dennoch sieht Friedhelm Enslin, Vertriebsleiter bei Baywa r.e. Solar Energy Systems, einen sich entwickelnden Markt für Großspeicher in Kombination mit Solarparks. Er erwartet einen Aufschwung in diesem Segment für die nächsten Jahre. Denn jenseits des EEG ergeben sich noch weitere Geschäftsmodelle mit solchen Anlagen. „Hier wird es perspektivisch auch Multi-Use-Vermarktungen von Primärregeldienstleistung und Intraday und Day-Ahead auf den Spotmärkten geben, die zu einer kurzen Refinanzierung führen“, skizziert Friedhelm Enslin.

Die Energiepreise treiben nicht nur den Ausbau der Photovoltaik, sondern auch den Speichermarkt. „Die Kunden im Gewerbe- und Industriebereich suchen nach Alternativen zur bisherigen Energieversorgung und nach einer Möglichkeit, ihren Autarkiegrad zu steigern“, beschreibt Christian Löffler, Produktmanager Energy Storage Systems bei Tesvolt, die Marktlage. „Die Gewerbetreibenden benötigen Planungssicherheit bei den Nebenkosten und damit auch bei den Energiepreisen. Im Ausblick über die nächsten zwei bis drei Jahre erwarten wir weiterhin ein starkes Marktwachstum im zweistelligen Prozentbereich, trotz der aktuellen Verwerfungen in den Lieferketten. Das Thema Gewerbespeicher wird aufgrund der steigenden Energiepreise auch für kleinere Handwerksbetriebe zunehmend interessanter.“

Speicher maximal auslasten

Auch auf Abo Wind kommen immer mehr Kunden vor allem aus der Industrie mit dem Wunsch nach einer passenden Speicheranwendung zu. „Sie wollen wissen, ob sich für sie ein Speicher lohnen könnte, um die Energiekosten zu senken“, umreißt Julia Badeda die Bedürfnisse der Industrieunternehmen.

Dabei geht die Optimierung der Energiekosten im Gewerbe längst über die einfache Eigenverbrauchserhöhung des selbst produzierten Solarstroms hinaus. Die Kunden wollen, dass der Speicher möglichst vielfältig einsetzbar sei, betont Christian Löffler. Das Ziel dabei ist, den Speicher mit verschiedenen parallel laufenden Anwendungen maximal auszulasten, was auch von den Kunden mit Blick auf die Amortisation der Investition erwartet wird.

Alternative Übergangslösung

Damit steigt aber auch die Komplexität der Systeme. Bisher waren vor allem leistungsorientierte Anwendungen wichtig, wie das Kappen von Lastspitzen. „Mittlerweile stellen Systeme zur Eigenverbrauchsoptimierung und Energiemarktanbindung die Mehrzahl dar. Diese energieorientierten Anwendungen führen zu tendenziell höheren Speicherkapazitäten“, sagt Franz-­Josef Feilmeier von Fenecon. Doch die neuen Anwendungen kommen zu den alten Geschäftsmodellen hinzu. Das geht bis zur intelligenten Anbindung an den Stromspotmarkt. „Daher scheint das Gewerbespeichersegment jetzt zwar größer und einfacher – de facto steigt aber mit der notwendigen Erweiterungsfähigkeit sogar die Komplexität und die Anforderung an das Energiemanagement an“, weiß Feilmeier.

Dass die vielfältige Anwendung von Speichern wichtiger wird, bestätigt auch Friedhelm Enslin von Baywa r.e. Solar Energy Systems. „Zum Beispiel können Funktionen wie Eigenverbrauchs­erhöhung mit Peakshaving kombiniert werden oder auch mit einem echten USV-Schutz. Diese Multifunktionalität kann bereits innerhalb weniger Jahre zu einer Refinanzierung führen. Sobald aber Wechseltarife am Markt ankommen, wird auch Arbitrage für die Speicher eine wichtige Rolle spielen“, prognostiziert Enslin.

Martin Peters, Produktmanager von Intilion, ergänzt: „Auch Trading ist derzeit einer der Treiber der steigenden Nachfrage, genauso wie Quartierskonzepte immer interessanter werden.“

Doch längst ist der Speicher auch ein Bestandteil der Sektorenkopplung. „Es setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass die Versorgung mit eigenem Solarstrom und der Umstieg auf Wärmepumpe und das solar geladene Elektroauto der beste Weg ist, sich von der Preisentwicklung unabhängig zu machen – und außerdem aktiv etwas für den Klimaschutz zu tun“, erklärt Ralf Ossenbrink, Leiter des technischen Marketings bei E3/DC.

Netzanschluss mit Speicher erweitern

Damit wird das Ende der alten, fossilen Heizungen eingeleitet. „Angesichts der stark gestiegenen Preise für Strom und Gas ist auch die Kombination von Photovoltaik und Speicher mit einem Heizstab zur Warmwasserbereitung als Übergangslösung eine attraktive Alternative – bis letztlich die Gas- oder Ölheizung endgültig ausgetauscht wird“, weiß Thomas Augat von Senec.

Auch die Elektromobilität steht im Mittelpunkt, wenn es um die Sektorenkopplung mit Speichern geht. „Die öffentliche Ladeinfrastruktur kommt schon jetzt häufig an ihre Leistungsgrenze und die Ladeleistung muss wegen fehlender Netzanschlussleistung gedrosselt werden“, erklärt Martin Peters von Intilion.

Keine E-Mobilität ohne Speicher

Das erhöht die Ladezeiten erheblich. „Mit unseren Speichern lässt sich der Netzanschluss erweitern und ein sehr viel teurerer Netzausbau vermeiden“, sagt Peters. „Zudem kann mithilfe von Batteriespeichern der Strom aus einer Solaranlage über einen längeren Zeitraum für das Laden von Elektroautos genutzt werden.“

Für Dennis Müller, bei ADS-Tec für Produktmarketing und Kommunikation verantwortlich, ist der Speicher sogar ein Baustein, der überhaupt zum flächendeckenden Erfolg der Elektromobilität führt. Denn: „Der Speicher ermöglicht das Schnellladen überall dort, wo es gebraucht wird und wo ein Ausbau der Netzinfrastruktur nur bedingt möglich ist – im ländlichen genauso wie im urbanen Raum“, erklärt er. „Damit unterstützen unsere Schnellladesysteme auch die Verbreitung und Akzeptanz von Elektromobilität.“

Bidirektionales Laden im Blick

Der Einsatz von batteriegepufferten Ultraschnellladesäulen helfe unter anderem auf nachhaltige Weise, die nötige Gesamtzahl der Ladesäulen zu reduzieren, da aufgrund der hohen Leistung deutlich mehr Fahrzeuge in kürzerer Zeit geladen werden können, betont Müller.

Dazu kommt noch die aktive Netzunterstützung mit mobilen Speichern in den Elektroautos, die bidirektional geladen werden. Das werde in Zukunft eine große Bedeutung haben, prognostiziert Ralf Ossenbrink von E3/DC. „Das Auto wird dann in das Energiekonzept des Gebäudes eingebunden und kann über seinen großen Speicher viel zur intelligenten Nutzung der erneuerbaren Energien beitragen“, beschreibt er den Ansatz.

Es ist aber auch der Wunsch, möglichst preiswert zu laden. Dazu soll möglichst viel Solarstrom in den Autoakkus landen. Auch hier helfen Speicher weiter. „Inzwischen ordert fast die Hälfte der Neukunden zum Hauskraftwerk eine Wallbox, die in der neuen Generation über die automatische Phasenumschaltung das direkte Laden mit Solarstrom ermöglicht, und zwar unabhängig von der aktuellen Leistung der Photovoltaikanlage. Die Ladeleistung wird über das Hauskraftwerk immer flexibel an die verfügbare Solarleistung angepasst“, sagt Ralf Ossenbrink.

Kenneth Marcel Frey von Huawei sieht hier vor allem die bessere Planbarkeit und die Preisstabilität beim Einsatz eines Speichers zum Laden von Elektroautos. „Mit einer Wallbox hat der Nutzer das Ziel, möglichst viel Energie aus der eigenen Photovoltaikanlage zu nutzen. Da technisch die Hausbatterie deutlich kleiner ist als die meisten Fahrzeugbatterien, ist es nicht sinnvoll, aus der einen Batterie die andere zu laden. Aber natürlich spielt der Speicher eine wichtige Rolle in der Komplettlösung, um die Effizienz des Energiehaushaltes zu steigern“, erklärt Frey.

„Im Bereich Haushalt entscheiden sich schon etwa 80 Prozent der Kunden für einen Speicher.“

Kenneth Marcel Frey, Huawei

Foto: Huawei

„Seit der Energiepreisentwicklung in diesem Jahr rechnen sich nunmehr auch Speicher in der Eigenverbrauchsoptimierung oder in Kombination mit Spotmarktpreisen, wie sie viele Industrieunternehmen ab Januar 2023 haben werden.“

Franz-Josef Feilmeier, Fenecon

Foto: FENECON

„Es lassen sich immer mehrere Anwendungen kombinieren, um die Wirtschaftlichkeit eines Speichers zu optimieren.“

Julia Badeda, Abo Wind

Foto: ABO Wind

„Sobald aber Wechseltarife am Markt ankommen, wird auch Arbitrage für die Speicher eine wichtige Rolle spielen.“

Friedhelm Enslin, Baywa r.e.

Foto: Steffen Burger

„Das Thema Gewerbespeicher wird aufgrund der steigenden Energiepreise auch für kleinere Handwerksbetriebe zunehmend interessanter.“

Christian Löffler, Tesvolt.

Foto: Jelena Moro

„Auch Trading ist derzeit einer der Treiber der steigenden Nachfrage, genauso wie Quartierskonzepte immer interessanter gesehen werden.“

Martin Peters, Intilion

Foto: Intilion

„Das Auto wird dann in das Energiekonzept des Gebäudes eingebunden und kann über seinen großen Speicher viel zur intelligenten Nutzung der erneuerbaren Energien beitragen.“

Ralf Ossenbrink, E3/DC

Foto: E3/DC

„Der Speicher ermöglicht das Schnellladen überall dort, wo es gebraucht wird und wo ein Ausbau der Netzinfrastruktur nur bedingt möglich ist – im ländlichen genauso wie im urbanen Raum .“

Dennis Müller, ADS-Tec

Foto: ADS-Tec

Dennis Müller, ADS-Tec

BYD

Partnernetzwerk ausweiten

Aufgrund der gestiegenen Nachfrage will BYD nicht nur die Produktionskapazitäten für seine Speicher ausbauen. Auch das Netzwerk aus 15.000 Installationspartnern weltweit soll erweitert werden.

Im Rahmen dieses Be-Partner-Programms führt BYD zusammen mit lokalen Partnern Informationsveranstaltungen für Handwerker durch. Hier erfahren Installateure alles über die Funktionen der Speichermodelle, bekommen Hinweise für Anwendungsoptionen und Installationstipps. Diese Veranstaltungen ergänzen die Onlineschulungen und Webinare, die BYD organisiert.

Um noch mehr Tipps für die Installation von Heimspeichern von BYD zu sammeln, fordert das Unternehmen seine Partner auf, weitere Beispiele zu teilen. „Damit können wir die vielen verschiedenen Anwendungsszenarien in Privathaushalten und in unterschiedlichen Gewerben und Branchen demonstrieren, die von erneuerbaren Energieerzeugungs- und Speicherlösungen profitieren“, sagt AD Huang, Leiter des Geschäftsbereichs BYD Battery Box.

BYD hat im vergangenen Jahr 250.000 Battery-Box-Systeme installiert. Dies ist eine Verdopplung des Absatzes im Vergleich zum vorangegangenen Jahr. Jetzt sind weltweit 400.000 Speichersysteme von BYD installiert.

Foto: BYD

Im Überblick

Diese Unternehmen werden im Beitrag erwähnt:

ABO Wind: https://www.abo-wind.com

ADS-Tec: https://www.ads-tec.com

Baywa r.e.: https://www.baywa-re.de

E3/DC: https://www.e3dc.com

Fenecon: https://fenecon.de

Huawei: https://digitalpower.huawei.com

Intilion: https://intilion-com

Senec: https://senec.com

Tesvolt: https://www.tesvolt.com

Tesvolt

Zweite Gigafabrik geplant

Der Speicherhersteller Tesvolt wird in Lutherstadt Wittenberg eine weitere Gigafabrik errichten. Damit reagiert das Unternehmen auf die rasant steigende Nachfrage nach Speichern. In dem neuen Werk soll eine automatisierte Produktion mit einer Kapazität von bis zu vier Gigawattstunden pro Jahr entstehen. Außerdem plant Tesvolt ein zusätzliches Forschungs- und Entwicklungszentrum. Tesvolt will noch in diesem Frühjahr mit den Bauarbeiten beginnen. Im Jahr 2024 soll die neue Fabrik fertig sein.

Wenn die volle Produktionskapazität erreicht ist, werden mehr als 400 Mitarbeiter auf zwei Etagen mit 6.000 Quadratmetern Fläche Speicher projektieren und herstellen, diese verschicken oder an Weiter- und Neuentwicklungen arbeiten. „Unsere neue Gigafactory soll künftig bis zu 80.000 Speichersysteme pro Jahr herstellen – das entspricht einer Verzehnfachung der heutigen Produktionsleistung“, sagt Daniel Hannemann, Geschäftsführer von Tesvolt.

Neben der Produktion wird auch noch ein vollautomatisiertes Hochregallager entstehen, womit Tesvolt seine Lagerkapazität vervierfachen kann. Zusätzlich baut Tesvolt neben dem Entwicklungsgebäude noch ein Besucherzentrum mit einem Ausstellungsraum, Schulungsräumen für Installateure sowie zwei Hörsälen und einem Videostudio. Die Produktion in Wittenberg wird komplett klimaneutral vonstattengehen. Denn Tesvolt baut Kleinwindkraftanlagen am Gebäude auf und stattet die Dächer natürlich mit Photovoltaikanlage aus. Überschüssiger Strom wird in den werkseigenen Batteriespeichern gesammelt. Die Wärmeversorgung wird über Luftwärmepumpen und Wärmerückgewinnung sichergestellt.

Foto: Tesvolt

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