Mit der Demonstrationsanlage untersucht RWE das Zusammenspiel von Pflanzenwachstum und Photovoltaik über einen Zeitraum von fünf Jahren unter verschiedenen saisonalen Wetterbedingungen. Ziel ist es, so geeignete Bewirtschaftungsmethoden und wirtschaftliche Betreiberkonzepte für Agri-PV-Anlagen zu entwickeln. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Institut für Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich und dem Fraunhofer ISE. Gefördert wird das Vorhaben vom Land Nordrhein-Westfalen über das Programm Progres NRW für Klimaschutz und Energiewende mit 650.000 Euro.
Drei technische Agri-PV-Konzepte auf einer Fläche
Auf der rund sieben Hektar großen Rekultivierungsfläche testet RWE drei verschiedene Konzepte: Bei der ersten Variante kommt ein System von Next2Sun zum Einsatz. Hier sind die Solarmodule fest und senkrecht auf dem Ständerwerk angebracht. Beim zweiten System von Schletter sind die Module auf einer beweglichen Achse montiert, um dem Lauf der Sonne von Ost nach West folgen zu können. Zwischen den Modulreihen haben Landwirte des RWE-Schirrhofs eine Klee-Gras-Mischung und Luzerne ausgesät.
Eine Unterkonstruktion von Zimmermann PV-Stahlbau
Dabei handelt es sich um robuste Nutzpflanzen, die dank ihres tiefen Wurzelsystems den Boden auflockern und so gute Bedingungen für den Anbau von Getreide, Hackfrüchten, wie beispielsweise Kartoffeln, und verschiedenen Gemüsesorten in den kommenden Jahren schaffen. Beim dritten System von Zimmermann PV-Stahlbau wurden die Module erhöht auf einer Pergola-ähnlichen Unterkonstruktion angebracht. Darunter hat ein Landwirt aus der Region Himbeeren als Topfkulturen aufgestellt. Diese Anbauform ermöglicht unter anderem ein gesundes Pflanzenwachstum mit hohen Erträgen und besser planbare Erntezeiten. (nhp)
Weitere aktuelle News: