Gemeinsam mit dem lokalen Energieversorger EWS plant Axpo den Bau eines Solarparks im Kanton Schwyz. Hoch in den Alpen solle die Anlage mit einer Nennleistung von neun Megawatt zur Winterstromversorgung in der Region beitragen.
Weidefläche bleibt erhalten
Die Anlage entsteht in der Gemeinde Oberiber im Zentrum des Kantons auf dem Gelände, das der Genossame Schwyz, einer Immobiliengenossenschaft mit Sitz in Ibach, gehört. Für die Anlage stellt „Alpin Solar Ybrig“ stellt die Genossenschaft eine Fläche von rund neun Hektar bereit. Dabei handelt es sich um eine bestehende Weidefläche südliche von Oberiberg. Die Fläche soll nach dem Bau der Solaranlage weiter alpwirtschaftlich nutzbar bleiben.
Zwölf Gigawattstunden Sonnenstrom von der Alp
Mit einem prognostizierten Ertrag von mehr als zwölf Gigawattstunden wird der alpine Solarpark Strom für mehr als 2.600 Haushalte liefern. Diesen hohen Ertrag erreicht die Anlage unter anderen aufgrund seiner Lage in den Alpen, wo auch in den kalten Wintermonaten viel Sonne scheint. Dazu kommen noch die niedrigen Temperaturen, wodurch die tatsächliche Leistung der Solarmodule über die Nennleistung ansteigt. Der produzierte Strom wird in das vorhandene Verteilnetz der EWS eingespeist.
Baustart für 2024 geplant
Allerdings ist das Projekt noch nicht in trockenen Tüchern. Denn sowohl die Gemeinde als auch die Genossame Schwyz muss noch über das Vorhaben abstimmen. Der eigentliche Bau des Solarparks kann im Herbst 2024 beginnen, wenn das Abstimmungsergebnis positiv ausgefallen ist. Die Inbetriebnahme des ersten Teilabschnittes ist für Ende 2025 geplant, damit Axpo für den Generator die Förderung aus der Winterstromoffensive der Schweizer Bundesregierung bekommt. Die weiteren Anlagenteile werden dann in den darauf folgenden Jahren ans Netz gehen. (su)