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IBC Solar baut Agri-PV-Projekt mit Solartrackern

Der Systemanbieter IBC Solar hat im Auftrag des Bremer Projektentwicklers WPD mit dem Bau einer neuen Agri-PV-Anlage begonnen. Für das neue Projekt, das in Veringenstadt in Baden-Württemberg entsteht, nutzt IBC Solar erstmals ein einachsiges Trackersystem. Das bedeutet, dass sich die Module auf einer vertikalen Achse mit der Sonne mitdrehen. Die Solartracker erwirtschaften durch die permanente Neuausrichtung zum Sonnenstand nicht nur einen höheren Stromertrag. Sie machen aus das Ausrichten der Solarmodule entsprechend der landwirtschaftlichen Prozesse möglich.

Module können vertikal angestellt werden

Im Normalbetrieb drehen sich die Tracker, wie dies bei Anlagen dieser Art üblich ist. Doch wenn der Landwirt mit seinen Maschinen aufs Feld fahren muss, werden die Tracker so angestellt, dass er mit seinem Traktor oder seinen Erntemaschinen zwischen den Modulreihen nahezu ungehindert arbeiten kann. Denn die Anlage erlaubt eine komplett vertikale Stellung der Module. Außerdem lassen sich die Module so auch auf die Bedürfnisse der Pflanzen ausrichten, die darunter wachsen.

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Systeme entsprechen der DIN

Auf diese Weise passt sich die PV-Anlage ideal an die Bewirtschaftung der Felder an. Es findet kein Eingriff in die landwirtschaftliche Nutzung statt. Den Landwirten steht noch mehr als 85 Prozent der ursprünglichen Ackerfläche zur Verfügung, womit die Systeme nach DIN Spec 91434 als Agri-PV-Anlagen gelten und entsprechend förderfähig sind. So hat IBC Solar mit diesem Projekt eine Marktprämie im Rahmen einer Ausschreibung gewonnen. Aufgrund der normgerechten Ausführung gibt es auch den zusätzlichen Bonus für Agri-PV-Anlagen.

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Boden während des Baus nicht verdichten

Insgesamt bietet das eingezäunte Solarfeld den Landwirten sogar mit angehängtem Schneidwerk genügend Rangierfläche, nicht zuletzt dank der acht Meter breiten Schiebetore, die IBC Solar errichten wird. Ein zusätzliches Bodenschutzkonzept verhindert darüber hinaus die Schädigung und Verdichtung des Bodens während der Bauphase. So werden die Gestelle für die Module beispielsweise nur in den Boden gerammt und nicht durch Beton oder ähnliche Baustoffe befestigt. Die Solaranlage kann zudem jederzeit wieder ohne Rückstände abgebaut werden.

Agri-PV hat großes Wachstumspotenzial

Auf die Bedürfnisse von drei Landwirten eingehen

Die Freiflächenanlage wird eine Leistung von 8,5 Megawatt erreichen. Sie besteht aus insgesamt drei Teilanlagen. Denn die Flächen, auf denen die Systeme aufgebaut werden, gehören drei verschiedenen Landwirten. IBC Solar muss auf deren jeweiligen Bedürfnisse eingehen, was eine Herausforderung bei der Entwicklung und Umsetzung des Projekts ist.

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Nachfrage steigt

Bisher hat IBC Solar die Agri-PV-Anlagen mit Festaufständerungen gebaut und damit auf die wachsende Nachfrage der Landwirte reagiert. Der Systemanbieter aus Bad Staffelstein führt dieses Wachstum einerseits auf die Förderung durch das EEG und andererseits auf den technologischen Fortschritt bei solchen Lösungen zurück. So stehen neue Bauweisen zur Verfügung, welche die Agri-PV wirtschaftlich machen. Erste Testanlagen mit einachsigen Trackern zeigen die klaren Vorteile dieser Systeme: Im Vergleich zu mehrachsigen Trackern sind diese einfacher zu verbauen, leichter zu warten und überzeugen durch eine bessere Haptik in der Betriebsführung. Damit ist die Nutzung von solchen Trackern für die Agri-PV konsequent. Der neue Agri-Solarpark soll im ersten Quartal 2025 in Betrieb gehen. (su)