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Photovoltaik in der Eifel – Solarstrom ersetzt Pflanzung für Biogas

Der Systemanbieter und Projektierer IBC Solar hat in Weinsfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm einen Solarpark mit integriert Batteriespeicher in Betrieb genommen. Die Anlage entstand auf einer Fläche, auf der vorher intensive Landwirtschaft betrieben wurde. Die Landwirte haben hier Mais ausschließlich für eine Biogasanlage angebaut.

Auflagen des Naturschutzes erfüllt

Der Solarpark auf der 2,5 Hektar großen Fläche wurde im Einklang mit dem Naturschutzgebiet konzipiert. Dazu kommt noch, dass im Vergleich zum bisherigen Maisanbau, der mit Photovoltaik erzeugte Energieertrag um das Fünfzigfache höher ausfällt. Damit erfüllt das Projekt alle Auflagen des in der Region erforderlichen Naturschutzes.

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Vorhandene Netzanschlusskapazität nutzen

Um den Strom aus der Anlage mit ihren 2,5 Megawatt Leistung vollständig nutzbar zu machen, hat IBC Solar den Generator mit einem Batteriespeicher mit einem Volumen von 2,5 Megawattstunden kombiniert. Mit diesem großzügig ausgelegten Speicher konnte die gesamte Fläche für die Photovoltaik nutzbar gemacht werden, ohne dass der vorhandene Netzanschluss ausgebaut werden musste. Denn damit können die Mittagsspitzen verschoben werden.

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Speicher hat hohe Verfügbarkeit

Beim Speicher handelt es sich um einen Tesvolt TPS-E, ein verlustarmes DC-gekoppeltes System, das an einen 30-Kilovolt-Netzanschlusspunkt angeschlossen ist. Die hohe Auslegung wurde im Sinne der Verfügbarkeit des Speichers für die Kommunikation mit dem Netz und dem Direktvermarkter gewählt.

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Strom verschieben für mehr Wirtschaftlichkeit

Die Anlage muss darüber hinaus hohen technischen Ansprüchen gerecht werden, indem sie permanent Steuerbefehle ausführen, die Leistungsbegrenzung am Verknüpfungspunkt einhalten und allen Anforderungen der Mittelspannungsrichtlinie entsprechen muss. „Durch die Speicherlösung erhält der Solarpark eine besonders hohe Wirtschaftlichkeit“, erklärt Stefan Ahlers, Leiter der Projektsparte Deutschland bei IBC Solar. „Die Anlage kann durchgehend Strom produzieren und muss nicht bei Lastspitzen abgeschaltet werden. Durch die Verschiebung der Einspeisung in produktionsärmere Stunden kann der Betreiber eine höhere Vergütung erzielen.“

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Speicher treiben den Solarausbau voran

Eric Herrmann, Leiter Operation und Engineering bei IBC Solar ergänzt: „Da Lastspitzen und die begrenzte Netzkapazität beim Ausbau der erneuerbaren Energien immer wieder Themen sind, bieten gerade Solarparks mit Speicher eine hervorragende Lösung, um den Ausbau regenerativer Energie voranzutreiben. Die Verschiebung von Stromerzeugung und Einspeisung wäre mittels Batteriespeicher jederzeit nach Bedarf steuerbar.“ (su)