Das Languedoc im Südosten Frankreichs ist eine der größte Weinbauregionen Europas. Auf fast 300.000 Hektar werden hier Trauben angebaut. Die Tradition geht weit zurück. Schließlich sind die Bedingungen perfekt: viel Sonne und eine hüglige Landschaft. Nur an Wasser mangelt es vor allem in den Sommermonaten. Wenn es regnet, dann heftig. Dies ist nicht ganz einfach für die Winzer, doch ist der Wein – neben Oliven – nahezu die einzige Möglichkeit, den Boden zu nutzen.
Lange Tradition hat auch der Familienbetrieb von Pierre Michaùd, der wie auch schon sein Vater die kostbaren Trauben im östlichen Teil des Languedoc züchtet und anbaut. Doch mit dem Generationenwechsel kommt auch neuer Wind in den Winzerbetrieb. Denn Pierre Michaùd will den Hof stärker im Einklang mit der Natur betreiben, ein Weg, der im Languedoc Schule macht, seit die Region das Image eines Billigweinproduzenten der 1970er-Jahre losgeworden ist.
20 Solarmodule montiert
Zur Umstellung des Betriebs gehört auch eine Diversifizierung. So weitet Pierre Michaùd seine Landwirtschaft auf die Rinderhaltung aus. Dazu hat er auf dem bergigen Teil seines Landes einen Stall vorwiegend aus natürlichen Materialien errichtet. Eingedeckt ist es mit einem Trapezblechdach.
Bisher war das fehlende Wasser eine Hürde für die Ergänzung der Hofes um eine Rinderzucht. Doch der Landwirt und Winzer hat zusammen mit dem Planer von Solar- und Speichersystemen Perma-Batteries eine Lösung gefunden. Denn das Dach des Stalls ist mit einem Trapezblech eingedeckt. Auf dieses haben die Monteure von Perma Batteries 20 Solarmodule montiert. Eigentlich hätte auf dem Dach noch mehr Solarleistung Platz gefunden. Doch der Solarstrom muss komplett vor Ort verbraucht werden.
Netzanschluss an den Kosten gescheitert
Denn auf dem Berg existiert kein Stromanschluss, um etwa eine Pumpe zu betreiben, mit der Wasser aus einem eigenen Brunnen zutage gefördert wird – auch das war bisher eine Hürde für den Aufbau einer Rinderzucht auf dem Land von Pierre Michaùd. Der Landwirt spielte auch schon mit dem Gedanken, den geplanten und letztlich gebauten Stall an das Stromnetz anzuschließen. Er hat auch prüfen lassen, ob dies möglich wäre, ist aber an den Kosten gescheitert. Satte 100.000 Euro hätte eine Leitung auf den Berg gekostet, die er aus der eigenen Tasche hätte zahlen müssen. Dazu kommt noch, dass bei der Verlegung der Leitung auf dem steilen Gelände umfangreiche Abräumarbeiten notwendig gewesen wären.
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