Die Conergy AG hat ihre strategische Partnerschaft mit deutschen Stadtwerken weiter ausbauen können. Der Energieversorger aus Heidelberg habe den Bau einen gut 1,1 Megawatt großen Solarparks beauftragt, teilte das Hamburger Photovoltaik-Unternehmen mit. Conergy sei für die Planung, Auslegung und Umsetzung der Photovoltaik-Anlage auf dem Gelände der versiegelten Hausmülldeponie Feilheck verantwortlich. Insgesamt sollen 4464 Solarmodule installiert werden, hieß es weiter. Zudem habe Conergy eigens ein Gestellsystem entwickelt, um die Versiegelung der Fläche nicht zu beschädigen. Das Gestell werde nicht tief in den Boden gerammt, sondern durch schräg angestellte Stahlpfosten im Boden verankert, so der Photovoltaik-Hersteller weiter.
Bereits im Mai hatte Conergy einen Auftrag der Stadtwerke Trier für die Realisierung Solarparks erhalten. Der Vorstand des Photovoltaik-Unternehmen sieht daher eine steigende Bedeutung für die direkte Vermarktung von Solarstrom durch die Energieversorger. „Darin ergeben sich interessante Kooperationsmöglichkeiten und neue Geschäftsmodelle für die Zukunft. Mit fallenden Systempreisen und abnehmender Solarförderung haben wir die Netzparität in einigen Fällen bereits erreicht. Dann ist Solar kein Finanzprodukt mehr, das eine möglichst hohe Rendite erwirtschaftet, sondern eine saubere und verlässliche Energiequelle, mit der der Verbraucher sogar Stromkosten spart“, erklärte Conergy-Vorstand Alexander Gorski.
Die Stadtwerke Heidelberg engagieren sich bereits seit längerem im Bereich Photovoltaik. Bislang seien rund 50 Anlagen mit etwa 2,6 Megawatt Leistung im Auftrag des Energieversorgers realisiert worden. Die Photovoltaik sei damit ein Baustein im Energiekonzept 2020 der Stadtwerke Heidelberg. (Sandra Enkhardt)