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Conergy setzt auf Spanien

Zwei Solarparks mit einem Volumen von mehr als vier Megawatt hat die Conergy Gruppe an das spanische Unternehmen Solaer verkauft. In den kommenden Wochen sollen 19.000 Solarmodule von Conergy hierfür installiert werden. Diese stammten aus der Produktion in Frankfurt/Oder, teilte das Unternehmen weiter mit. Beide Photovoltaik-Anlagen hätten eine Größe von 42 Fußballfeldern. Nach Abschluss der Arbeiten werde der Park „Los Pilones“ eine Gesamtkapazität von 2,6 Megawatt haben und 15 Hektar umfassen. Die kleinere Anlage „Almudema“ werde über 1,6 Megawatt Kapazität verfügen. Insgesamt 27 Conergy-Wechselrichter sollen dafür sorgen, dass die täglich rund 4,2 Millionen Kilowattstunden Solarstrom ins öffentliche Netz eingespeist werden, wie es weiter hieß.
Beide Unternehmen kündigten an, sie wollten künftig stärker bei Großprojekten zusammenarbeiten. Dabei werde Solaer die Parks installieren, kaufen, verkaufen, besitzen und betreiben und Conergy die Module und Wechselrichter liefern. Conergy sieht Spanien trotz der seit September 2008 geltenden Deckelung der Förderung weiterhin als attraktiven Photovoltaik-Markt für Großprojekte an.

Konzernumbau geht weiter

Conergy will Medienberichten zufolge auch seine Unternehmensstruktur umbauen. Die einzelnen Landesgesellschaften sollen enger an Vertriebsvorstand Philip von Schmeling gebunden werden. Die Posten der Regionalleiter würden daher gestrichen. Die für das Geschäft in den USA und Kanada verantwortliche Managerin Kim McLawhorn, der für Südeuropa zuständige Vedat Gürgeli sowie Zentraleuropa-Chef Jochen Kirmaier werden das Unternehmen verlassen, wie es weiter hieß. Mit dem Umbau sollen zum einen Kosten gespart, zum anderen soll der Zugriff des Vorstands auf die einzelnen Länder verbessert werden. Von der Neuordnung ausgenommen sei Asien. Zu Details wird sich Conergy-Chef Dieter Ammer voraussichtlich bei der Vorlage der Halbjahresbilanz in einer Woche äußern. (Sandra Enkhardt)