First Solar Inc. wird seine Werke in Frankfurt/Oder nun bis zum Jahresende betreiben. Der Hersteller von Photovoltaik-Dünnschichtmodulen aus den USA habe dem Betriebsrat darüber informiert, dass die Produktion nun wieder erhöht und vorläufig auch voll aufgenommen werde, sagte ein Sprecher der photovoltaik. Das Werk 1 laufe bereits wieder und das zweite Werk solle in der kommenden Woche wieder hochgefahren werden. Der Grund sei die gestiegene Nachfrage auf den europäischen Photovoltaik-Märkten, die zumindest kurzfristig über den Erwartungen liege. Daher sollten die beiden Werke in Frankfurt/Oder dann bis Oktober mit fast voller Kapazität laufen. Für diese Zeit seien auch ausreichend Aufträge vorhanden, um die 1200 Mitarbeiter weiter zu beschäftigen, bestätigte der Sprecher. Danach werde die Herstellung der Dünnschichtmodule auf Basis von Cadmiumtellurid sukzessive heruntergefahren und das Werk zum Jahresende geschlossen.
Ursprünglich plante First Solar, die Produktionsstätten in Deutschland im dritten Quartal komplett zu schließen. Im März musste der Photovoltaik-Hersteller zunächst Kurzarbeit anmelden. Diese sei aber mit der Ankündigung, die Werke zu schießen, wieder beendet worden. Danach arbeitete die Belegschaft in Teilzeit zum vollen Lohn, wie der Sprecher bestätigte. Derzeit suchen Vertreter von First Solar und der Landesregierung in Brandenburg nach einen Investorenlösung für die Zeit nach der endgültigen Stilllegung der Produktion. (Sandra Enkhardt)