Trotz der Eröffnung des Insolvenzverfahrens werde es vorerst keine Entlassungen geben, teilte Q-Cells mit. Der Photovoltaik-Hersteller müsse die Löhne und Gehälter seiner rund 1300 Mitarbeiter wegen des ausgelaufenen Insolvenzgelds nun wieder selber zahlen. Da das Geschäft im zweiten Quartal aber zufriedenstellend gelaufen sei, müsse es nun erst einmal keine Entlassungen geben. Q-Cells hatte im zweiten Quartal die Produktion wieder deutlich erhöht.
Erst am Freitag meldete die Nachrichtenagentur Reuters, dass der südkoreanische Mischkonzern Hanwha Solar One an einem Einsteig beim insolventen deutschen Photovoltaik-Hersteller interessiert sein soll. Die Verhandlungen mit potenziellen Investoren laufen auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens weiter, wie Schorisch weiter sagte. Nach seinen Angaben gibt es mehrere Interessenten. Diese seien nun zur Prüfung der Geschäftsunterlagen eingeladen worden. Konkrete Namen wollte er aber nicht nennen. Alternativ sei für die Rettung von Q-Cells auch ein Kapital- und Schuldenschnitt eine Option, so Schorisch weiter. (Sandra Enkhardt)