Italien gilt wegen seiner intensiven Sonneneinstrahlung und relativ hohen Einspeisevergütung als attraktiver Photovoltaik-Markt. Allerdings will die Regierung die Förderung für Solarstrom ähnlich wie in Deutschland reduzieren. Ursprünglich sollten die Pläne bereits am 11. Februar vorgestellt werden, verzögerten sich dann aber. Die Regierung in Rom ließ auch den neuen Termin am heutigen Donnerstag verstreichen. Ein neues Datum sei noch nicht festgelegt worden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Regierungsvertreter.
Die Förderung der Photovoltaik wurde 2007 in Italien eingeführt. Sie gehört zu den umfangreichsten in Europa. Allerdings laufen die Fördermaßnahmen in diesem Jahr aus. Italienische Unternehmen warnten die Regierung vor weiteren Verzögerungen. Dies werde zu einer Verunsicherung bei Investoren und Firmen führen. Es bestehe die Gefahr, dass geplante Investitionen dann ins Ausland verlagert würden. Brachenvertreter vermuten, dass die Regierung ihre Kürzungspläne wegen anstehender Regionalwahlen Ende März zurückhält. (Sandra Enkhardt)