Schott Solar hat Konsequenzen aus der schleppenden Nachfrage und Überkapazitäten auf den Photovoltaik-Märkten gezogen. 350 Mitarbeiter der Waferproduktion im thüringischen Jena seien in Kurzarbeit geschickt worden, bestätigte der Konzern auf Anfrage der photovoltaik einen Medienbericht. Im Schnitt seien die Arbeitszeiten um die Hälfte gekürzt worden. Die Maßnahme, von der neben den Festangestellten auch Leiharbeiter betroffen seien, sei zunächst bis Ende Dezember befristet. Schott Solar reagiere mit dieser Maßnahme auf die bestehenden Überkapazitäten auf den weltweiten Photovoltaik-Märkten. Außerdem hätten sich die Hoffnungen, dass die Nachfrage im vierten Quartal wieder deutlich anzieht, bislang nicht erfüllt. Neben der Waferproduktion sind auch Mitarbeiter in den angrenzenden Bereichen Logistik und Qualitätswesen von der Kurzarbeit betroffen. Die Produktion von Dünnschichtmodulen am Standort Jena sei hingegen nicht einbezogen, wie es weiter hieß. Schott Solar habe sich entschieden, 40 Prozent der Leiharbeiter zu halten. Damit solle ein schnelles Wiederanfahren der Produktion ermöglicht werden. Allerdings seien 60 Leiharbeiter wieder abbestellt worden, wie es im Bericht der „Ostthüringischen Zeitung“ heißt. (Sandra Enkhardt)