Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat das Übernahmeangebot von Meyer Burger an die Aktionäre der Roth & Rau AG genehmigt. Entsprechend sind die Unterlagen nun öffentlich. Meyer Burger bietet je Aktie des deutschen Photovoltaik-Anlagenbauers 22 Euro. "Wir wollen in einem ersten Schritt so schnell wie möglich eine Beteiligung von über 50 Prozent erreichen“, sagte Meyer-Burger-CEO Peter Pauli der Schweizer Finanzagentur AWP. Dies sei ein „wichtiger Meilenstein“. Eine solche einfache Mehrheit reiche aus, um die operative Kontrolle auszuüben. Eine höhere Beteiligung an der deutschen Photovoltaik-Unternehmen ist aus Sicht von Pauli erstrebenswert. Eine vollständige Beherrschung der Gesellschaft - also eine Beteiligung von 75Prozent plus eine Stimme - habe jedoch nicht die oberste Priorität. Eine Erhöhung des gegenwärtigen Angebots von 22 Euro je Roth & Rau-Aktie schloss Pauli aber aus. "Es gibt keinerlei Grund, den Preis anzupassen." Die Offerte sei umsichtig geprüft und stelle ein äußerst attraktives Angebot dar, so Pauli. Nur weil einige Finanzinvestoren Meyer Burger bedrängten, werde das Angebot nicht erhöht. (Sandra Enkhardt)