Der Ausbau des Modulgeschäfts sowie des Systemgeschäfts mit mittelgroßen Photovoltaik-Dachanlagen und kleinen Freiflächenanlagen habe maßgeblich zu den positiven Bilanzen beitragen. Außerdem sei das internationale Geschäft ausgebaut worden. Die Exportquote betrug im vierten Quartal nach Q-Cells-Angaben 67 Prozent. Diese Strategie der Internationalisierung wolle das Photovoltaik-Unternehmen auch künftig weiterverfolgen. Außerdem vergrößerte Q-Cells auch seine Kapazitäten. 2010 sei erstmals die Marke von einem Gigawatt Produktionskapazität für Solarzellen und –module überschritten worden. Dies sei ein Anstieg um 84 Prozent gegenüber 2009. Im vergangenen Jahr hatte Q-Cells die Produktion in seinem neuen Werk in Malaysia aufgenommen. In diesem Jahr sollen die Kapazitäten auf insgesamt 1,3 Gigawatt weiter ausgebaut werden. (Sandra Enkhardt)
Q-Cells zieht positive Bilanz
Q-Cells SE hat den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 70 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro steigern können. Nach einem operativen Verlust von 362,5 Euro im Jahr 2009 habe das Photovoltaik-Unternehmen im vergangenen Jahr wieder einen Gewinn von 82,3 Millionen Euro erzielt, teilte Q-Cells mit. Dieses Ergebnis lag leicht über den Prognosen. Ein starkes viertes Quartal habe zum Erfolg beigetragen. Zwischen Oktober und November 2010 habe Q-Cells nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von 387 Millionen Euro erzielt. Dies sei 54 Prozent mehr als im Vorjahr und liege auf dem Niveau des starken 3. Quartals 2010, hieß es weiter. Das Photovoltaik-Unternehmen habe zudem sein Working Capital signifikant abbauen können. In Folge dessen habe Q-Cells im vierten Quartal seine liquiden Mittel um 22 Prozent auf 474 Millionen Euro steigern können. Zugleich seien die Finanzverbindlichkeiten auf rund 804 Millionen Euro gesenkt worden. Die Nettoverschuldung des Solarkonzerns aus Sachsen-Anhalt lag im vierten Quartal bei noch 330 Millionen Euro, wie es weiter hieß. Dies entspreche einer Halbierung.