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Weltmarkt vor Augen
Die Preise der europäischen und deutschen Hersteller sind im Februar und März im Vergleich zur Überseekonkurrenz deutlicher als in den Vormonaten gesunken. Zum ersten Mal konnten deutsche Module durchschnittlich unterhalb der Zwei-Euro-Marke auf dem Spotmarkt erworben werden. Besonders gefragt sind die polykristallinen Produkte von Schott Solar, da diese deutlich unter dieser Preisgrenze liegen.
Ansonsten liegen bei den kristallinen Modulen weiterhin die großen chinesischen Hersteller vorn. Yingli, Suntechpower, CSI und Trinasolar sind anscheinend in der Lage, ihre Modulpreise mühelos zu senken, was besonders nach dem 1. Juli zu spüren sein wird. Davon profitieren bereits jetzt deutsche Importeure, über die ein Großteil der Spotmarkt-Waren aus China gehandelt wird.
Neue Impulse auf dem Markt setzen 2010 auch Chinas Nachbarn Japan und Südkorea. Mächtige japanische Unternehmen haben den massiven Ausbau ihres Solargeschäfts angekündigt und zählen auf die Errichtung großer Werke für Dünnschicht-Solarzellen. Zurzeit werden auch die mikrokristallinen Module von Sharp sehr erfolgreich vermittelt. Weitere japanische Konzerne wie Kyocera, Mitsubishi Electric und Toshiba planen den Ausbau ihres Solargeschäfts. Die Konkurrenz aus Südkorea schläft nicht und plant ebenso, massiv ins Photovoltaikgeschäft zu investieren.
Die deutsche Solarbranche ist auf technologische Weiterentwicklung sowie die Expansion in neue Märkte angewiesen. Juwi
Solar wird 2010 zum ersten Mal mehr Umsatz im Ausland als im Inland erzielen. Und Wechselrichter-Spezialist SMA Solar Technology AG verstärkt seine Präsenz in Nordamerika. Die Asiaten haben es vorgemacht: Die europäischen Hersteller müssen für ihre Vorhaben den Weltmarkt vor Augen haben.