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Spotmarkt PV-Module: Nachfrage zieht an

Die Nachfrage nach Solarmodulen hat im Oktober kräftig angezogen und dabei ihr bisheriges Jahreshoch erreicht. Auf dem britischen Markt beispielsweise, wo der Einspeisetarif für Anlagen bis 50 Kilowatt Nennleistung um die Hälfte und für Anlagen zwischen 50 und 250 Kilowatt um ein Drittel gesenkt werden soll, findet gerade eine Jahresendrallye statt.

Trotz der steigenden Nachfrage hat sich der Verfall der Modulpreise fortgesetzt. Die Preise der am häufigsten nachgefragten Hersteller aus China, deren Produktionen in Europa fast ausverkauft sind, stiegen jedoch in den vergangenen Wochen an: Einige Modulserien von Yingli, Suntech Power und CSI sind jetzt rund zehn Eurocent teurer als im September. Auch Produkte von E-Ging, Schott, Sharp und Sanyo sind auf Lager in Europa schwer zu finden. Insbesondere Hersteller der zweiten und dritten Reihe haben jedoch kräftige Preissenkungen beschlossen und bieten ihre Ware unter 70 Eurocent auf dem Spotmarkt an. Und die Preise für Lieferungen im November zeigen eine weitere Abwärtstendenz.

Aussagen verschiedener Analysten zufolge wird der Ausbau der Produktionskapazitäten für Photovoltaikmodule, Solarzellen und Wafer bis zum Jahresende und in der ersten Jahreshälfte 2012 dramatisch zurückgehen. Angesichts des Drucks auf die Verkaufspreise entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette sowie der aktuellen Schwierigkeiten bei der Kapitalbeschaffung ist diese Ankündigung keineswegs überraschend. Laut IMS Research liegt die weltweite Produktionsleistung für Solarmodule 2011 bei 50 Gigawatt, die Nachfrage jedoch nur bei 23 Gigawatt. Allein in Deutschland sei die Produktionskapazität für Photovoltaikmodule von 3,9 Gigawatt im Jahr 2010 auf rund 4,5 Gigawatt bis Ende 2011 gestiegen. Die gesamte Photovoltaikbranche werde daher in den kommenden Monaten die bisher tiefste Umstrukturierung ihrer Geschichte erleben.

Preisindex

Der Preisindex wird mit freundlicher Unterstützung der pvXchange GmbH erstellt. Die hier vorliegenden Daten wurden aus mehreren tausend Angeboten der gleichnamigen Online-Handelsplattform ermittelt. Das Unternehmen bietet darüber hinaus Beratungsleistungen rund um den Photovoltaikmarkt sowie eine umfangreiche Produktdatenbank an. Im Mittelpunkt steht die persönliche Betreuung der Kunden aus aller Welt. Die Teilnahme am internationalen Handelsplatz ist für Fachfirmen kostenlos.
www.pvXchange.com

Gema Garay

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