Yingli Green Energy Holding Company Ltd und IBC Solar haben einen Liefervertrag unterzeichnet. Er sehe vor dass das chinesische Unternehmen im kommenden Jahr 2010 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 130 Megawatt liefern werde, teilte der bayerische Photovoltaik-Spezialist mit. Dies sei die größte Liefervereinbarung, die Yingli in seiner Unternehmensgeschichte geschlossen habe. Das chinesische Unternehmen erhofft sich von der Zusammenarbeit, seine Präsenz weltweit weiter ausbauen zu können. Das Abkommen werde sich zudem deutlich in den Yingli-Verkaufszahlen von 2010 bemerkbar machen, hieß es weiter.
In einem „Spiegel Online“-Interview wies Yingli-Manager Stuart Brannigan den Vorwurf zurück, dass mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vor allem Arbeitsplätze in China subventioniert würden. Für die Installation einer Photovoltaik-Anlage seien auch Händler, Handwerker und finanzierende Banken notwendig. All dies schaffe Arbeitsplätze in Deutschland Nach seiner Auffassung hätten die chinesischen Hersteller einfach "einen stärkeren Willen zum Erfolg als Europäer". Die asiatischen Hersteller müssten billiger produzieren, da sie ansonsten nicht am Markt überzeugen könnten, sagt Brannigan. Ein Teil der Preisunterschiede sei durch die geringeren Arbeitskosten zu erklären. Deutsche Hersteller hätten aber auch keinen Anreiz, die Kosten zu senken. Oberstes Ziel von Yingli sei es, Solarstrom so schnell wie möglich wettbewerbsfähig zu machen und ohne Subventionen auszukommen, so Brannigan weiter. (Sandra Enkhardt)