Sie bilden das erste sogenannte Bezirkspaket der Berliner Stadtwerke mit dem Havel-Bezirk. Bei diesen Paketen werden jeweils mehrere Anlagen von der Planung über den Bau bis zur späteren Unterhaltung gebündelt, was kostengünstig und praktisch für alle Beteiligten ist.
Die größte der fünf Anlagen bekommt mit 99,7 Kilowatt die Christian-Morgenstern-Grundschule am Räcknitzer Steig. Darauf folgt das Ordnungsamt Spandau an der Galenstraße mit 70 Kilowatt. Jeweils 42,6 Kilowatt Leistung werden auf die Dächer der Grundschule am Wasserwerk an der Pionierstraße, der Lynar-Grundschule an der Lutherstraße und der Sporthalle der Schule am Staakener Kleeblatt am Brunsbütteler Damm installiert.
79 Prozent Eigenverbrauchsquote
Die fünf Anlagen werden im kommenden Frühjahr errichtet und vermeiden pro Jahr mit der Produktion von mehr als 250 Megawattstunden den Ausstoß von 137 Tonnen CO2. Die vergleichsweise kleine Schule am Kleeblatt kann fast die Hälfte ihres Strombedarfs künftig vom eigenen Dach decken. Die größte Anlage – die auf der Christian-Morgenstern- Schule – hat mit 79 Prozent auch die höchste Eigenverbrauchsquote und liegt damit sehr gut.
Insgesamt acht Bezirke haben die Berliner Stadtwerke bisher mit Solaranlagen ausgestattet, über 49 Anlagen wurden beauftragt. Das funktioniert so: Das jeweilige Bezirksamt verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Solaranlage. Durch den eingesparten Netzstrom kosten die Anlagen den Bezirksämtern kein zusätzliches Geld. (nhp)
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Umfrage: Zwei Drittel für mehr Solaranlagen auf Dächern