Svolt Energy plant dafür mit einer Gesamtinvestition von bis zu zwei Milliarden Euro in Europa. Insgesamt wollen die Chinesen bis zu 2.000 Arbeitsplätze schaffen. Produziert werden in Deutschland vorrangig Batteriezellen und Module sowie Hochvoltspeichersysteme (Packs). Die Batteriezellfertigung mit geplantem Produktionsstart Ende 2023 wird nahe der saarländischen Ortschaft Überherrn entstehen. Sie wird in ihrer finalen Ausbaustufe 24 Gigawattstunde Produktionskapazität erreichen. Das reicht um Batterien für 300.000 bis 500.000 E-Autos pro Jahr herzustellen.
Kobaltfreien Nickel-Mangan-Batteriezellen
Die Modul- und Pack-Fabrik wird auf einem bereits industrialisierten Gelände bei Heusweiler realisiert, das für die Modul- und Pack-Fertigung einem Retrofit unterzogen wird. Hier soll die Produktion bereits Mitte 2022 anlaufen. Bis 2025 planen die Chinesen den Aufbau von weltweit 100 Gigawatt Produktionskapazitäten für Batteriezellen. Vorgesehen sind neben dem Werk in Deutschland drei Werke in Asien-Pazifik.
Als Spin-off des chinesischen Automobilherstellers Great Wall Motors kombiniert Svolt das Wissen im Bereich Batteriesysteme und -management mit der Expertise der Fahrzeugintegration. Svolt arbeitet an kobaltfreien Nickel-Mangan-Batteriezellen, die mit einer Energiedichte von herkömmlichen Hochnickelzellen vergleichbar ist. Bereits Mitte 2021 sollen erste kobaltfreie Nickelbatteriezellen in Fahrzeugen verbaut werden. (nhp)
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