Das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur (BNetzA) weist mittlerweile mehr als 706.500 steckerfertige Solaranlagen aus. Das sind doppelt so viele wie Anfang dieses Jahres. Man kann davon ausgehen, dass die tatsächliche Zahl um einiges höher liegt. Denn viele Betreiber melden die Anlagen erst später oder überhaupt nicht.
Mieter setzt Balkonkraftwerk gerichtlich durch
Die installierte AC-Leistung liegt bei gut 600 Megawatt.. Im dritten Quartal wurden knapp 140.000 neue Anlagen angeschlossen, insgesamt leisten sie 141 Megawatt. Nach Angaben des Bundesverbands der Solarwirtschaft dürfte der Zubau anhalten.
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Denn der Gesetzgeber hat die zulässige AC-Leistung auf 800 Watt erhöht, zudem sinken die Preise auch in diesem Marktsegment. Zudem sind rückwärts laufende Zähler vorübergehend zugelassen, falls die Solaranlage mehr Strom erzeugt, als in der Wohnung verbraucht wird.
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Positiv wirkte sich aus, dass für Balkonkraftwerke die Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt. Lediglich bei der Bundesnetzagentur muss die Anlage angemeldet werden. Bis Jahresende wird die entsprechende Norm angepasst, um künftig den Anschluss der Systeme zu erleichtern.
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Vergangene Woche hatte der Bundesrat einem Gesetz zugestimmt, dass die Rechte von Mieterinnen und Mietern stärkt. Künftig können Vermieter die Installation nicht mehr grundlos verweigern oder durch unsinnige Auflagen verhindern. (HS)
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