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PV2Float testet verschiedene Anlagensysteme auf dem Mortkasee

Auf dem Mortkasee wurden nun drei verschiedene schwimmende Solarsysteme offiziell vorgestellt. Mit jeweils rund 30 Kilowatt Nennleistung sind diese Systeme verhältnismäßig klein. Dennoch sollen sie wichtige Erkenntnisse liefern, was die verschiedenen Lösungen können und wie künftig die Kosten weiter reduziert werden können. Nur so lassen sich auch größere schwimmende Solaranlagen umweltverträglich und wirtschaftlich umsetzen. Bis Ende 2027 soll die Forschungsanlage auf dem Mortkasee betrieben werden. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

See aus Braunkohletagebau entstanden

„Einst durch die Flutung des Werminghoffer Braunkohletagebaus entstanden, ist der Mortkasee nun einer der ersten Forschungsstandorte für schwimmende Solaranlagen in Deutschland“, erklärt Thomas Leberecht, Bürgermeister der Gemeinde Lohsa die Geschichte des Sees. Die Technologie verspricht einen höheren Stromertrag, da das kühle Wasser sich positiv auf die Effizienz der Solarmodule auswirken kann. Ein weiterer Vorteil: „Es können bisher ungenutzte und nicht für den Tourismus vorgesehene Tagebauseen für die grüne Stromerzeugung erschlossen werden“, sagt Leberecht.

Nordsee: Schwimmender Solarpark vor der Küste errichtet

RWE, das Fraunhofer ISE sowie die BTU Cottbus-Senftenberg haben die Pilotanlage gemeinsam realisiert. RWE verfügt über langjährige Erfahrung beim Bau und Betrieb von Freiflächenanlagen und betreibt in den Niederlanden bereits eine schwimmende Photovoltaikanlage auf einem ehemaligen Kühlwassersee. Das Fraunhofer ISE Lösungen für schwimmende Photovoltaik und forscht zur Akzeptanz dieser Technologien. Die BTU Cottbus-Senftenberg verfügt zudem über umfassende Expertise im Bereich der Gewässerökologie. Die Ergebnisse sollen der Energiewende sowie ihrer Akzeptanz helfen. (nhp)

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