Der Photovoltaikmarkt war 2023 von Auf und Ab geprägt. „Dass wir unter den gegebenen Umständen weiterhin wachsen, unterstreicht unsere anhaltend positive Unternehmensentwicklung“, sagt Florian Roos, CEO der Schletter Group. Schletter hatte im vergangenen Jahr seine Diversifizierung stark vorangetrieben, so dass im zweiten Halbjahr die Umsätze im Dach- und Freilandgeschäft annähernd gleich lagen.
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Daneben hat das Unternehmen seine Prozesse, sowie Produktion, Lieferketten und Logistik optimiert. „Diese Entwicklung macht uns nicht nur resilient gegenüber zyklischen und regionalen Schwankungen, sondern wir sind sehr gut positioniert, wenn der DACH-Markt in Europa wieder anzieht“, urteilt der Firmenchef.
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Erholung in zweiter Hälfte 2024 erwartet
Das zweite Halbjahr 2023 war in Europa geprägt von deutlicher Zurückhaltung bei Dachprojekten. Nach sehr starkem Wachstum verringerten sich Abrufzahlen für alle Marktteilnehmer. Der Zubau verlangsamte sich.
Zugleich gibt es Überkapazitäten, weil viele Händler ihre Lagerbestände ausbauten. „Wir rechnen damit, dass im zweiten Halbjahr 2024 eine Erholung einsetzen wird“, betont Roos.
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Im Freiland sehr stark gewachsen
Im Freiland konnte die Schletter Group 2023 mit einem Plus von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen und das rückläufige Dachgeschäft ausgleichen. Dazu beigetragen haben eine Reihe von Großprojekten. So konnte Schletter im vierten Quartal 2023 etliche große Solaraparks abschließen, darunter in Bulgarien (222 Megawatt), Südkorea (117 Megawatt), Österreich (82 Megawatt), den Vereinigten Arabischen Emiraten (70 Megawatt), der Dominikanischen Republik (65 Megawatt) und Deutschland (50 Megawatt).
Überdurchschnittliche Zuwächse erzielte das Tracker-Geschäft mit zwei Großprojekten in Bulgarien (28 Megawatt und 24 Megawatt). „Wir sehen eine kontinuierlich steigende Nachfrage nach unseren hochwertigen und langlebigen Freilandsystemen“, analysiert Roos.
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Drei Viertel des Umsatzes in Europa erzielt
Insgesamt erwirtschaftete die Schletter Group rund 78 Prozent des Umsatzes in EMEA, 20 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum, sowie zwei Prozent in Amerika. Um ihr Wachstum langfristig weiter voranzutreiben, hat sich die Firmengruppe zusätzliche Finanzierung gesichert. Die Verträge mit namhaften Großbanken haben ein zweistelliges Millionenvolumen.
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Weiterer Baustein zur Finanzierung
Damit kommt neben den Ende 2022 platzierten Anleihen über 65 Millionen Euro ein weiterer Baustein zur Finanzierung hinzu. „Die zusätzliche Finanzierung gibt uns nicht nur die nötigen Mittel, unsere dynamische Unternehmensentwicklung weiter fortzusetzen“, sagt CFO Martin Lipp. „Sondern sie unterstreicht das Vertrauen in unsere Strategie und unser Geschäftsmodell.“ (HS)
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