Flachdächer bieten ein großes Potenzial für die Installation von Solaranlagen. Ganz überwiegend werden die Solaranlagen auf Flachdächern aufgelegt und ballastiert, denn sie haben einen großen Vorteil: Es findet keine Durchdringung der Dachhaut statt. Dafür müssen allerdings verschiedene Aspekte beachtet werden.
Die Fachgruppe Bautechnik im Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) beschäftigt sich seit Jahren mit diesen Themen. Im neu erschienenen Hinweispapier werden Anforderungen und Lösungsansätze zur lokalen Belastbarkeit des Dachaufbaus dargestellt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Druckbeanspruchung der Dämmung unterhalb der auf das Dach aufgelegten Grundschienen der Anlage (linienförmiges Auflager) beziehungsweise punktförmige Auflager. Dabei sind die Schneelast und die notwendige Ballastierung die maßgebenden Faktoren für die Pressung unterhalb der Auflager.
BSW-Mitglieder erhalten das Papier kostenfrei
Durch die Druckbeanspruchung der Dämmung und der daraus resultierenden Pressung oder auch Verformung können Schäden auftreten, unter anderem in der Abdichtung. Dies muss durch sorgfältige Planung und Installation verhindert werden. Das Hinweispapier des BSW geht auf die Planung und daraus abgeleitete Maßnahmen ein.
Es werden Empfehlungen von Fachverbänden von Dämmstoffen und Herstellern für die jeweils zulässigen Belastungen vorgestellt sowie Rechenbeispiele für die Belastbarkeit und Lösungsansätze, falls die zulässige Auflagerpressung überschritten ist. Das Hinweispapier kann für eine Schutzgebühr von 20 Euro beim BSW bezogen werden, ist aber für BSW-Mitglieder kostenfrei. (nhp)
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