EnBW baut nördlich der brandenburgischen Kleinstadt Werneuchen nur zehn Kilometer vor den Toren Berlins seit März dieses Jahres einen riesigen Solarpark – ohne Förderung. Mit einer Leistung von 187 Megawatt wird er nach Angaben von EnBW der derzeit größte seiner Art sein. Der erste Teil des Solarparks Weesow-Willmersdorf wurde fertiggestellt und die ersten Kilowattstunden sind ins Netz geflossen. „Das ist ein wichtiger Meilenstein für unseren Solarpark – wie auch für die Erneuerbaren Energien insgesamt“, sagt Thorsten Jörß, Leiter Projektentwicklung Photovoltaik bei EnBW.
70 Prozent der Module sind montiert
Noch ist der Solarpark nicht ganz fertig. Denn während an einem Ende die ersten Module und Wechselrichter schon in Betrieb sind, bauen die Installateure am anderen Ende noch. Immerhin sind die fast 100.000 Pfosten für die Unterkonstruktion schon fast vollständig im Boden und etwa 70 Prozent der rund 465.000 Module sind schon montiert.
Fertigstellung bis Ende des Jahres geplant
Auch die beiden beiden Umspannwerke sind fertig und angeschlossen, über die der Solarpark den Strom in die 110-Kilovolt-Hochspannungsleitung einspeist wird. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, bis zum Jahresende den ganzen Solarpark ans Netz zu bringen“, sagt Bauleiter Stefan Lederer. „Jede weitere ungeplante Verzögerung kann jedoch dazu führen, dass wir die letzten Solarmodule erst nach Neujahr in Betrieb nehmen können.“ Dennoch kann sich das Tempo, in dem die gesamte Anlage bisher errichtet wurde, angesichts der Schwierigkeiten während der Coronapandemie sehen lassen. „Dennoch ist unser Zeitpuffer nahezu aufgebraucht“, erklärt Stefan Lederer.
Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen
EnBW investiert etwa 100 Millionen Euro in den riesigen Generator. Das Geld fließt dabei nicht nur in die Anlage selbst, sondern unter anderem in die Entwicklung eines artenreichen Grünlandes rund um den Solarpark. Das ist nur ein Teil der zahlreiche Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz, die zum Projekt gehören. (su)
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