Der Systemanbieter Wirsol Roof Solutions hat in der badischen Stadt Waghäusel auf den Dächern von acht kommunalen Gebäuden Photovoltaikanlagen errichtet. Dazu haben die Handwerker von Wirsol insgesamt 1.432 Photovoltaikmodule auf die Dächer montiert. Die Planer gehen davon aus, dass diese Module jedes Jahr zusammen rund 630.300 Kilowattstunden Strom erzeugen.
Strom vor Ort nutzen
Der Sonnenstrom wird zunächst in den Gebäuden selbst genutzt. Insgesamt wird Waghäusel nach Berechnungen 133.886 Kilowattstunden vor Ort verbrauchen. Die restlichen voraussichtlich 496.419 Kilowattstunden werden ins Stromnetz eingespeist. Ergänzt werden die Anlagen durch Batteriespeicher mit einer Kapazität von insgesamt 192 Kilowattstunden. Sie erhöhen die Wirtschaftlichkeit und sorgen für eine höhere Versorgungszuverlässigkeit.
Umsetzung war nicht einfach
Die Umsetzung der Projekte war nicht einfach und Wirsol hat die Stadt im Vorfeld tatkräftig unterstützt. „Vor allem die statischen Gegebenheiten und die vor Ort vorgefundenen Strukturen der Elektroinstallationen waren zum Teil sehr komplex“, erinnert sich Johannes Groß, Geschäftsführer von Wirsol Roof Solutions. „Wir haben uns in unserer Heimatstadt überdurchschnittlich engagiert. Die Stadt erzielt mit den Anlagen die maximalen Vorteile bei Wirtschaftlichkeit und Stromerzeugungskapazität für sich und die Bürgerschaft.“
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Pachtmodell wirtschaftlich attraktiv
Die Anlagen wurden im Pachtmodell gebaut. Das bedeutet, Wirsol pachtet von der Stadt die Dächer, baut und betreibt die Anlage und vermarktet den Strom an die Stadt, die diesen wiederum in den Gebäuden nutzt. „Unser Pachtmodell ist für Kommunen wirtschaftlich besonders attraktiv und steht auch anderen Städten und Gemeinden offen, die den Photovoltaikausbau voranbringen wollen“, betont Johannes Groß.
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Stromkosten gespart
Denn die jeweiligen Städte und Gemeinden erzielen jährliche Pachteinnahmen und profitieren vom deutlich günstigeren Solarstrom vom Dach. In Waghäusel lagen nach Angaben von Wirsol die bezahlten Strompreise sogar über den üblichen Privatkundenkonditionen. Zudem fallen für die Kommunen keine Planungs- und Investitionskosten an, die in der badischen Kreisstadt immerhin im fünfstellingen Bereich lagen. Diese stehen der Stadtkasse weiterhin zur Verfügung. (su)