Nachdem es im Oktober danach aussah, dass sich die Abwärtsspirale der Preise verlangsamt, hat sie wieder Fahrt aufgenommen. Wieder haben die Preise um teilweise zweistellige Prozentwerte nachgegeben, was als historisch bezeichnet werden kann.
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Völlig neue Erfahrung in unserer Branche
Noch nie in der Geschichte der Photovoltaik sind die Modulpreise in so kurzer Zeit so stark gefallen – auf derart niedriges Niveau. Die Lagerbestände sind hoch und sollen zum Quartalsende abgebaut werden, um die Bilanzen zu retten. Dazu werden Sonderpreise ausgelobt, um den Verkauf anzukurbeln. Die Panik, die sich im Markt breit gemacht zu haben scheint, ist außergewöhnlich: Alles muss raus, egal zu welchem Preis!
Tipps und Hinweise für Investoren und das Projektgeschäft
Unverkäufliche Ladenhüter drohen
Wer ein wenig rechnet, kommt schnell zum Schluss, dass der aktuelle Preisverfall die Kosten, die durch mehrmonatige Lagerung der Ware entstehen, um ein Vielfaches übersteigt. Bleibt die Angst, dass die Produkte veralten, weil die Moduleffizienz immer weiter steigt. Vorrätige Module mit geringerer Leistung könnten zu Ladenhütern und unverkäuflich werden.
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Dementsprechend ist der Bau von Photovoltaikanlagen nochmals deutlich attraktiver geworden. Denn die Gestehungskosten für Solarstrom sind weiter nach unten gegangen. Also werden Projekte plötzlich wirtschaftlich, die bisher vielleicht in der Schublade geschlummert haben.
Bei den aktuellen, aber selbst bei höheren Preisen wird die Nachfrage sehr bald sehr stark steigen. Vielleicht empfiehlt sich dies: Abwarten und Tee trinken. Einfach ein wenig Geduld haben. (MS/HS)
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Der Autor: Martin Schachinger ist Elektroingenieur und seit über 20 Jahren in der Photovoltaik aktiv. 2004 gründete die internationale Online-Handelsplattform PVXchange, über die Großhändler, Installateure und Servicefirmen neben Standardkomponenten für Neuinstallationen auch Solarmodule und Wechselrichter beziehen können, deren Produktion ausgelaufen ist.
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