Obwohl sich die Materialkosten in China allmählich wieder stabilisieren, bleiben die Modulpreise unter Druck - aufgrund der sehr hohen Lagerbestände. Zur Bereinigung ihrer Lager müssen die Hersteller und Händler Rabatte gewähren, das schmälert die Marge.
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Verkaufsdruck bleibt hoch
Immerhin scheinen die asiatischen Hersteller zu reagieren, indem sie den Nachschub reduzieren. Dennoch bleibt der Verkaufsdruck hoch, denn existierende Bestände verlieren zusehends an Wert. Einige Modulkunden versuchen, aus Lieferverträgen auszusteigen oder sie zu stornieren.
Das ist in der Regel nicht ohne Weiteres möglich und wenn, oft mit hohen Strafzahlungen verbunden. Es empfiehlt sich daher, in Nachverhandlungen den Kaufpreis noch geringfügig anpassen zu lassen.
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Zieht der Markt im Herbst wieder an?
Wie lange die unbequeme Marktsituation anhalten wird, ist schwer vorauszusagen. Falls die Nachfrage im Spätsommer in Europa wieder anzieht und im chinesischen Markt die Rallye zum Jahresende beginnt, könnte sich die Lage entspannen.
Doch niemand weiß genau, wie viele Container mit Modulen, insbesondere mit Perc-Modulen, tatsächlich in europäischen Lagern gehortet werden. Noch nicht abzusehen ist, wie lange es dauern wird, diese Überbestände abzubauen. Die kommenden Wochen werden sicherlich weitere Preissenkungen zeigen. (MS/HS)
Der Autor: Martin Schachinger ist Elektroingenieur und seit über 20 Jahren in der Photovoltaik aktiv. 2004 gründete die internationale Online-Handelsplattform PVXchange, über die Großhändler, Installateure und Servicefirmen neben Standardkomponenten für Neuinstallationen auch Solarmodule und Wechselrichter beziehen können, deren Produktion ausgelaufen ist.
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