Die Bundesnetzagentur hat die Projekte veröffentlicht, die in der gemeinsamen Ausschreibung von Windkraft und Photovoltaik einen Zuschlag erhielten. Es sind nur Photovoltaikprojekte.
Die ausgeschriebene Menge von 200 Megawatt war deutlich überzeichnet. Allerdings alleinig durch geplante Solarprojekte. 103 Gebote mit einem Volumen von 514 Megawatt bewarben sich um einen Zuschlag.
Insgesamt bezuschlagte die Bundesnetzagentur 37 Gebote für eine Solarleistung vonn knapp über 202 Megawatt. Die Projekte verteilen sich auf acht Bundesländer. 20 Gebote mit 76 Megawatt werden in Bayern errichtet. Fünf Gebote mit knapp 34 Megawatt werden auf Flächen in Rheinland-Pfalz gebaut, vier Gebote in Schleswig-Holstein einen Zuschlag. Je zwei Projekte können in Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt gebaut werden. In Brandenburg und Hessen erhielt je ein Projekt einen Zuschlag.
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,88 und 5,74 Eurocent pro Kilowattstunde. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert (vor Eingang der Zweitsicherheiten) beträgt in diesem Verfahren 5,40 Eurocent pro Kilowattstunde und ist gegenüber der Vorrunde im April 2019 leicht gefallen. Er lag damals bei 5,66 Eurocent pro Kilowattstunde.
Die BDEW-Geschäftsführerin Kerstin Andreae bezeichnete die Entwicklung, dass kein einziges Projekt von Windenergieanlagen an der Ausschreibung teilgenommen hatte, als fatal. Sie forderte außerdem, dass für Freiflächenanlagen auf Konversionsflächen eine 20-Megawatt-Leistungsgrenze für Ausschreibungen zugelassen werden sollte. Außerdem fordert der BDEW, den 110-Meter-Korridor entlang von Autobahnen und Schienenwegen auszuweiten.(PF)
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