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Förderlandschaft in Österreich hat sich verändert

Zum Jahreswechsel hat sich die Förderung von Photovoltaikanlagen und Stromspeichern durch die Bundesländer verändert. Jetzt unterstützen auch das Burgenland und Kärnten die Hausbesitzer beim Bau von Solarstromanlagen oder Speichern.

In Österreich hat sich die Förderung von Solarstromanlagen und Speichersysteme durch die Bundesländer zum Jahreswechsel verändert. Das teilt der Branchenverband PV Austria mit. So hat das Burgenland neben einer Förderung von Photovoltaikanlagen auch die Unterstützung des Baus von Stromspeichern auf den Weg gebracht.

Burgenland fördert Solarstrom und Speicher

Konkret fördert Eisenstadt Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von bis zu fünf Kilowatt mit einem einmaligen Investitionszuschuss in Höhe von 30 Prozent der Kosten für die Anlage inklusive Installation. Die Regierung in Eisenstadt hat die Fördersumme aber auf maximal 275 Euro pro Kilowatt installierter Leistung begrenzt. Wenn der Hauseigentümer zusätzlich einen Speicher in eine neue Solarstromanlage oder einen Speicher in eine bestehende Photovoltaikanlage integriert, kann er einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent der Investitionskosten beantragen. Die maximale Förderung ist dabei aber auf 275 Euro pro Kilowattstunde nutzbarer Speicherkapazität begrenzt. Der Hauseigentümer entscheidet zwar selbst über die Größe des Speichers, aber er bekommt nur die ersten fünf Kilowattstunden Kapazität gefördert. Damit begrenzt Eisenstadt die Gesamtförderung einer Solaranlage mit Speicher auf 2.750 Euro. Der Zuschuss für die nachträgliche Installation eines Speichers beträgt damit maximal 1.375 Euro.

Fördersumme ist gedeckelt

Die Hauseigentümer müssen sich allerdings beeilen. Denn die Fördersumme, die Eisenstadt insgesamt zur Verfügung stellt, ist bei 300.000 Euro gedeckelt. Ist der Fördertopf leer, gibt es auch keine Investitionszuschüsse mehr. Dabei gilt: Die Reihenfolge der Vergabe der Mittel richtet sich nach dem Eingang der Anträge bei der Burgenländischen Energieagentur. Der Antrag muss aber auf jeden Fall vor Beginn der Installation der Anlage eingereicht werden. Der Generator muss dann bis zum 30. Juni 2017 errichtet werden. Erst dann bekommt der Anlagenbetreiber die Fördersumme ausgezahlt.

Kärnten unterstützt Bau von Stromspeichern

Als weiteres Bundesland fördert in diesem Jahr auch Kärnten den Bau von 50 Stromspeichern. Dazu stellt Klagenfurt insgesamt 150.000 Euro zur Verfügung. Mit einem Zuschuss in Höhe von 40 Prozent der Investitionskosten aber mit maximal mit 300 Euro pro Kilowattstunde Nennkapazität des Speichers unterstützt die Landesregierung die Installation eines Lithium-Ionen-Speichers. Andere Technologien werden nicht gefördert. Dabei ist die maximal geförderte Speicherkapazität auf zehn Kilowattstunden begrenzt. Außerdem wird nur ein Speichersystem pro Gebäude mit einem Investitionszuschuss unterstützt. Eine weitere Voraussetzung ist, dass der Speicher in eine Photovoltaikanlage integriert wird, deren Strom zu einem erheblichen Teil selbst genutzt wird. Das ist durch ein Inbetriebnahmeprotokoll des Verteilnetzbetreibers nachzuweisen, was allerdings bei vollständigem Eigenverbrauch des Solarstroms entfällt. Auch der Strom aus dem Speicher muss der Gebäudeeigentümer selbst nutzen und darf ihn nicht ins Netz einspeisen. Als Richtwert gilt, dass mindestens 500 Kilowattstunden pro Kilowatt installierter Solarstromleistung selbst verbraucht werden müssen.

Insgesamt fördern neben dem Burgenland und Kärnten auch Wien, die Steiermark und Salzburg die Integration von Stromspeichern in Photovoltaikanlagen. Eine Unterstützung für den Bau einer Solarstromanlage gibt es allerdings nur in Wien, im Burgenland, in der Steiermark und in Salzburg. Die Bundesländer Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich haben derzeit keine eigenen Förderprogramme weder für Photovoltaikanlagen noch für Stromspeicher aufgelegt. Niederösterreich unterstützt den Bau von Photovoltaikanlagen immerhin im Rahmen der Wohnbauförderung. (Sven Ullrich)