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Neuer Blog: Die Lehren aus dem Hurricane

Ein Hurricane hat die Bahamas überrollt, ein Sturm von bislang ungekannter Stärke. Ein Hurricane wirbelt die deutsche Politik durcheinander. Dorian in der Karibik, die AfD hierzulande. Doch niemand sollte überrascht sein, denn die Ursachen liegen auf der Hand. Solche Extreme sind hausgemacht.

Die Bahamas wurden in den vergangenen Tagen von einem Hurricane getroffen, dessen Wucht selbst Experten überraschte. Zudem blieb der Superstorm der Klasse 5 mehr als 36 Stunden über der Inselgruppe hängen, wanderte nicht. Eingezwängt zwischen zwei Hochdruckgebieten, stagnierte er, drückte das Meer aufs Festland und verwandelte das Paradies in ein Schlachtfeld.

Wetterextreme wie diese häufen sich, eine Folge des Klimawandels. Die Atmosphäre heizt sich weiter auf, weil die politischen Eliten lieber debattieren, als handeln; lieber die Probleme aussitzen, als vorsorgend zu agieren. So ist Dorian ein Vorgeschmack dessen, was kommen wird, denn die Klimawende ist nicht in Sicht. Die Erwärmung der Atmosphäre ist menschengemacht, eine Folge der wachsenden Emissionen aus Kraftwerken, Heizungen und Autos. Nur der Mensch könnte das Ruder herumreißen. Tut er aber nicht.

Deine Stimme, in der Urne versenkt

Dafür – und nur dafür – haben wir ein politisches System, eine Regierung und ein Gebilde, das manche Staat, andere Hyperbürokratie nennen. Es macht überhaupt keinen Sinn, unfähige Politiker zu wählen, seine Stimme in der Urne zu versenken, wenn sich nichts ändert. Wenn niemand nach vorne handelt, brauchen wir dieses ganze Theater nicht. Dann warten wir nur noch ab, bis das Chaos auch über uns hereinbricht. Bunte Fernsehserien statt Politzirkus in Berlin und in den Ländern. Bis der Weltwandel den Stecker zieht.

Nun hat Deutschland gewählt, zunächst im Osten. Die Wahlen in Brandenburg und Sachsen haben einen Hurricane ausgelöst, wie erwartet. Die AfD hat die jahrzehntelange politische Monokultur in diesen beiden Ostländern beendet, wäre beinahe stärkste Kraft geworden. Faktisch aus dem Stand. Nur haarscharf kamen die CDU in Dresden und die SPD in Potsdam mit blauen Augen und Stirnbinde davon. Doch am Wahlabend plusterten sich ihre Spitzenkader auf, als wäre ihnen ein Sieg gelungen. Geht‘s noch?!

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