Im österreichischen Bundesland Niederösterreich ist seit Anfang dieses Jahres der Einbau von Öl- und Kohleheizungen in Neubauten verboten. Zudem gibt es eine Förderung für den Umstieg auf umweltfreundliche Heizungen in Bestandsgebäuden.
In Niederösterreich tritt mit dem Jahreswechsel das Verbot von Öl-, Kohle- und Koksheizungen für Neubauten in Kraft. Das ist der erste Schritt, um komplett aus der Ölverbrennung auszusteigen. Die Regierung in St. Pölten geht noch einen Schritt weiter. Denn um auch Eigentümer von Bestandsgebäuden zum Umstieg auf eine umweltfreundliche Heizmethode zu bewegen, fördert das Land diesen mit einem Investitionszuschuss von bis zu 5.000 Euro. Im Blick hat man in St. Pölten vor allem Pellets- und Stückholzheizungen sowie solar angetriebene Wärmpumpen und Heizstäbe.
Umweltheizung ist preiswerter
Für das Bundesland ist das Verbot und vor allem das Förderangebot eine wichtige Entscheidung. Denn in Niederösterreich heizen immer noch 15 Prozent der Haushalte mit Öl. Dazu kommen noch einige, die noch Kohle und Koks in den Heizkessel werfen. Diese Zahl solle kontinuierlich gesenkt werden, betont stellvertretender Landeshauptmann Stephan Pernkopf. „Wenn jemand neu baut, hat ein Ölkessel darin nichts mehr verloren, sie sind die größten Klimakiller”, sagt er.
Zudem ist das Heizen mit Öl wirtschaftlich längst obsolet. „Wenn man ein typisches Einfamilienhaus in Niederösterreich mit Öl beheizt, kostet das pro Heizsaison rund 2.390 Euro”, rechnet Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich vor. „Mit einer Pelletsheizung wären das nur 1.400 Euro, mit Erdwärme 1.050 Euro.“ (su)
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