Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss sparen. Die Zuschauer und Zuhörer können über eine Hotline beim Deutschlandfunk ihre Vorschläge abgeben, wo gespart werden soll und wo auf keinen Fall. Das ist eine Steilvorlage für alle, die die Berichterstattung in Richtung Energiewende lenken wollen.
ARD und ZDF muss sparen. Deshalb hat der Deutschlandfunk als Partner der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten eine Hotline geschaltet, an deren Ende ein Anrufbeantworter steht. Diese ist erreichbar unter 0221 3453451. Es meldet sich sofort Andreas Stopp, Leiter der Mediendirektion beim Deutschlandfunk, mit seiner Stimme auf einem Anrufbeantworter. Er fragt den Anrufer, wo die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten sparen können und wo sie auf keinen Fall sparen sollten. Hier hat man alle Freiheiten, auch zu sagen, worüber ARD und ZDF mehr berichten sollten. Wer nicht anrufen will, kann auch eine Email an den Deutschlandfunk schreiben.
Berichterstattung in die richtige Richtung lenken
Mit Blick auf die Medienpräsenz der alten Energiewirtschaft und die große Wahrscheinlichkeit, dass erklärte Energiewendegegner in Zukunft in der Bundesregierung sitzen werden, ist es ratsam, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten dazu aufzufordern, ihre Berichterstattung auf die Energiewende zu lenken. Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) macht dazu konkrete Vorschläge. So wäre ein umfangreiches Interview mit Vertretern der neuen Energiewelt wie Claudia Kempfert, Hans-Josef Fell oder anderen in der besten Sendezeit ein guter Weg, die Vorteile der Solarenergie endlich ins richtige Licht zu rücken.
„Solarfreunde wissen, was zu tun ist“
Auch Berichte über die Folgen des Braunkohletagebaus und die Verstromung der abgebauten Kohle würde die Zuschauer vielleicht zum Nachdenken bewegen. Auch können weitere Berichte über Sturmschäden und Umweltkatastrophen weiterhelfen, wenn sie stärker in den Zusammenhang mit dem Klimawandel dargestellt werden. „Solarfreunde wissen, was notwendig ist“, überschreibt der der SFV seine Liste von Vorschlägen, wie die Anrufer den Schwerpunkt der Berichterstattung auf die Energiewende lenken können. „Wenn jetzt ganz viel Klima und erneuerbare Energien als Themen vorgeschlagen werden, ist das mindestens so gut wie eine Diskussion mit den Rundfunkräten.“ (su)