Die Minister schlagen zudem vor, dass Markt- und Netzintegrationsmodell zu ändern. Alle Anlagen, die vor dem 1. August ans Netz gingen, könnten weiter zwischen fester Einspeisevergütung und optionaler Direktvermarktung wählen. Alle Photovoltaik-, Windkraft- und Biomasseanlagen, die ab dem 1. August installiert würden und mehr als 150 Kilowatt Leistung haben, müssen ihren Strom direkt vermarkten. Gleichzeitig wird die Managementprämie abgeschafft, wie es in dem gemeinsamen Vorschlag heißt. Die Entscheidung beim Einspeisemanagement bleibe aber unverändert.
Machning will kein Tauschgeschäft
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) lehnt die Vorschläge von Altmaier und Rösler ebenfalls ab. „Die Minister-Vorschläge führen zu keiner nachhaltigen Entlastung der Verbraucher, da sie die Energiewende massiv ausbremsen würden. Sie bergen die Gefahr, die Investitionssicherheit aufzulösen und damit den Ausbau der Erneuerbaren Energien abrupt abzuwürgen“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Der Verbandschef forderte eine durchdachte, verlässliche Politik statt der fünften Gesetzesänderungen in nur vier Jahren. (Sandra Enkhardt)