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Nie ohne Strom

1. Inselanlagen

Auf Reisen

Das Solara-Set kann mit zwei 125-Watt-Modulen bis zu 250 Watt erzeugen und ist vor allem für die Montage auf Wohnmobildächern geeignet. Die wasserdichte Schutzfolie soll vor extremen Wetterbedingungen schützen und macht nach Aussagen des Herstellers die Module zu sicheren und zuverlässigen Begleitern. Die durchschnittliche Tagesleistung gibt er mit 1.000 Wattstunden an. Klebstoff und Kabel sind im Set, das bei Bedarf um ein Modul erweitert werden kann, schon enthalten. Die Anlage wiegt 24 Kilogramm und misst 1.500 mal 680 Millimeter. Nicht enthalten sind Akku und Wechselrichter für den Betrieb von 230-Volt-Geräten. Kosten: 1.950 Euro.

Zu Wasser

Wenn die Bootsoberfläche überspült wird, darf das den darauf installierten Solarmodulen nichts anhaben. Das Solarmodul SW-3066 von Sunware ist für den Einsatz im Süß- und Salzwasser konstruiert worden. Das Bootsmodul könne auf bis zu drei Prozent gewölbten Decksflächen flächig montiert werden, die Rückseite bestehe aus einer Edelstahlplatte. Laut Hersteller eignet es sich auch bei extremer UV-Belastung. Zur Verringerung der Rutschgefahr bei Nässe ist die Moduloberfläche leicht strukturiert. Verbaut seien 40 Hochleistungszellen, die Spitzenwerte von 70 Watt erreichten. Das Modul wiegt sechs Kilogramm, ist 891 mal 638 Millimeter groß und mit 15 Millimetern sehr flach. Sunware bietet auch passende Laderegler und Displays für den Einbau an Bord an. Kosten: je nach Anbieter um 700 Euro.

Zu Lande

Die Inselanlage AC-Powerset 2 von Würth besteht aus Solargenerator, Wechselrichter, Laderegler und Batterie und ist für den Betrieb von 230-Volt-Geräten konzipiert. Für Kleingärten ohne Netzanschluss sei dieses Set eine gute und nicht allzu teure Alternative. Würth setzt bei den Komponenten auf den Steca-Laderegler PR 2020, der dafür sorge, dass der erzeugte Strom in der Batterie gespeichert und vor Überladung geschützt wird. Für die nötige Wechselspannung sorgt der Steca-Wechselrichter Solarix PI 1100. Würth setzt bei Inselanlagen als einer der wenigen Anbieter auf Dünnschichtmodule. Die vier GeneCIS-Solarmodule schafften eine Nennleistung von jeweils 75 Watt bei Abmessungen von 605 mal 1.205 mal 35 Millimeter und einem Gewicht von etwa zwölf Kilogramm. Die Solarbatterie mit einer Kapazität von 120 Amperestunden sei wartungsfrei. Kosten: 2.590 Euro.

2. Gartenanwendungen

Tanken

Elektroroller gelten als die saubere Alternative zu knatternden Auspuffen. Eine eigene Solarstromtankstelle mache sie besonders billig. Die Solartankstelle aus dem Hause Solartechnik Brinkmeier ist mit einer Netzeinspeiseanlage versehen. Von dort wird der Strom als 220-Volt-Wechselspannung an die Tankstellensteckdose abgegeben. Das polykristalline Solarmodul des Herstellers Schüco hat eine Nennleistung von 330 Watt und soll im besten Fall zwischen 250 und 280 Kilowattstunden im Jahr erzeugen. Als Wechselrichter kommt ein Steca Grid 300 zum Einsatz. Mit dem in einem Jahr potenziell erzeugten Strom der Solartankstelle komme ein Elektroroller ungefähr 10.000 Kilometer weit. Kosten: 3.150 Euro.

Abschrecken

Kleingärtner können ziemlich ungemütlich werden, wenn der ganze Rasen plötzlich von Maulwurfhügeln gespickt ist oder eine Katze das Blumenbeet als Toilette auserkoren hat. Mit einem Säugetierschreck sollten derartige Probleme aber in den Griff zu bekommen sein. Ein Bewegungssensor erfasst das sich nähernde Tier, wodurch ein Ultraschallsignal ausgelöst wird. Gut, wenn das Gerät von Solarzellen betrieben wird und keine Batterien gewechselt werden müssen. Die No-Name-Produkte von den Internethändlern Pearl oder Solarcosa werden von einer polykristallinen Solarzelle betrieben. Die Ladezeit betrage je nach Lichteinfall zehn bis 20 Stunden. Bei vollem Akku könne die Vierbeinerscheuche theoretisch auch zehn Tage ohne Licht betrieben werden. Der solare Säugetierschreck sei nicht nur umweltfreundlich – er lasse das unerwünschte Tier auch am Leben. Kosten: zwischen 40 und 60 Euro.

Bewässern

Ein Bewässerungscomputer ist immer dann besonders praktisch, wenn man als Kleingärtner in Hitzeperioden nicht jeden Tag zum Gießen rausfahren kann. Was aber, wenn die Batterie nicht reicht? Nicht jedem Kleingärtner gefällt der Gedanke, dass eine 220-Volt-Leitung im Garten ausliegt. Da kann der solarbetriebene Bewässerungscomputer Gardena C 1060 solar plus sinnvoll sein. Das Gerät ist mit einer Hochleistungs-Solarzelle und einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet. Die verbaute Solarzelle soll laut Gardena ausreichen, um den Akku auch bei Bewölkung zu laden. Die vollgeladene Batterie erlaube eine Bewässerungshäufigkeit von maximal sechs Wässerungen pro Tag. In welchem Ladezustand sich der Akku befindet, wird im Display angezeigt. Über einen Drehknopf kann der Bewässerungscomputer programmiert werden. Kosten: 130 Euro.

Lüften

Dieses Solar-Lüftungssystem ist dafür konzipiert, dass die Luft im Gartenhaus nicht allzu dick wird. Die Ventilation sorgt während der heißen Tage im Sommer für die Durchlüftung von Bungalows, Wohnmobilen oder Gewächshäusern. Dort liegt bei Kleingärtnern selten Strom an. Der Betrieb über ein Solarmodul ist sinnvoll. Durch den weiten Betriebsspannungsbereich des Lüfters hat dieses System laut Hersteller ein gutes Anlaufverhalten und soll dadurch einen hohen Wirkungsgrad entfalten. Das kristalline No-Name-Solarmodul erzeuge immerhin fünf Watt und hat Abmessungen von 290 mal 210 mal 25 Millimeter. Es könne einfach installiert werden und ist in einem Alurahmen gefasst. Im Set enthalten ist ein Papst-Lüfter mit fünf Metern Kabel. Erhältlich ist es bei verschiedenen Internethändlern. Kosten: zwischen 80 und 90 Euro.

Warnen

In einem Gartenhaus, Bungalow oder Wohnmobil kann es genauso zu Bränden kommen wie zu Hause. Wie praktisch, wenn in die Gartenhausuhr auch gleich ein Rauchmelder eingebaut ist. Die Solar-Funkwanduhr von Quantys ist laut Hersteller mit einer amorphen Solarzelle aus deutscher Produktion ausgestattet. Der integrierte Rauchmelder warne rechtzeitig vor einer Brandgefahr sowie gefährlicher Rauchentwicklung und könne somit sogar Leben retten. Auf der Rückseite der Uhr sind für die Raucherkennung Lüftungsschlitze eingebracht. Für den Betrieb der Kombifunktionen garantiert der Hersteller ein Jahr Dunkelgangreserve. Die Uhr stelle sich automatisch auf Winter- oder Sommerzeit ein und sei so konstruiert, dass die Bewegung der Zeiger kein lautes Ticken hervorruft wie bei Omas alter Wanduhr. Kosten: 80 Euro.

Jan Kricheldorf

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