Der Bundesverband PV Austria hat den Steuerleitfaden für Betreiber von Photovoltaikanlagen in Österreich aktualisiert. Es ist die inzwischen schon dritten Auflage des Ratgebers rund um die steuerlichen Regelungen, die beim Betrieb von privaten und gewerblichen Solaranlagen zu beachten sind. Anlass der Aktualisierung war vor allem die Erweiterung der Einkommenssteuerrichtlinie, die seit 6. Mai 2021 in Kraft ist.
Neuregelungen für Landwirtschaftsbetriebe
Denn damit wurden unter anderem auch Regelungen zur Einkommenssteuer bei der Verpachtung von Dach- und Freiflächen in der Landwirtschaft für den Bau von Photovoltaikanlagen neu in die Richtlinie eingefügt. Aber auch für alle anderen Anlagenbetreiber oder Flächenbesitzer gelten steuerrechtliche Regelungen, auch wenn der Strom selbst genutzt wird. Denn auch für die Entnahme von selbst erzeugtem Strom für private Zwecke entsteht Einkommenssteuerpflicht, wie die Autoren des Leitfadens betonen. In diesem Zusammenhang ist auch die Frage der Umsatzsteuerpflicht zu klären.
Praxisbeispiele vorgestellt
Unter anderem dies tun die Autoren im neuen Steuerleitfaden. Er gibt einen umfangreichen Überblick über die steuerliche Situation in Österreich beim Betrieb einer Photovoltaikanlage. Zur Veranschaulichung und zum leichteren Verständnis einer Materie, mit der sich nur Wenige gern beschäftigen, enthält der Leitfaden auch Berechnungsbeispiele aus der Praxis.
Die aktualisierte Auflage des Steuerleitfadens steht auf der Internetseite von PV Austria zum kostenlosen Download bereit. Die Autoren des Leitfadens verweisen zudem auf ein Webinar, das der Verband zum Thema Steuerrecht durchgeführt hat und das Sie kostenlos nachhören können. (su)
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