Das Klimavolksbegehren in Österreich ist in die eigentliche Unterschriftensammlung gestartet. Alle Österreicher können entweder auf Listen unterschreiben, die in den Gemeinden ausliegen, oder sich über die Internetseite der Initiative beteiligen.
Das Klimavolksbegehren in Österreich geht in die nächste Runde. Nachdem die initialen Unterstützungserklärungen gesammelt sind und die Finanzierung angeschoben ist, hat jetzt die eigentliche Unterschriftensammlung begonnen. Ziel ist es, eine konsequente Klimaschutzgesetzgebung in Österreich durchzusetzen und den Klimaschutz in der österreichischen Verfassung zu verankern. Die Initiative will erreichen, dass das Steuer- und Abgabenrecht so geändert wird, dass klimafreundliches Verhalten belohnt und klimaschädliches Verhalten stärker belastet wird. Außerdem soll ein transparentes und verpflichtendes CO2-Budget festgelegt und eine Energie- und Verkehrswende umgesetzt werden.
Klimaschutz ins Parlament tragen
Die Politik müsse jetzt die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen, um einen wirksamen Klimaschutz zu erreichen. „Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um die Folgen der Erderhitzung, die wir schon heute in ganz Österreich spüren, in den Griff zu bekommen”, betont Katharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehrens. „Das schaffen wir nur gemeinsam.”
Deshalb wollen die Organisatoren des Volksbegehrens alle Kräfte der Klimabewegung bündeln. Sie wollen aber auch Menschen erreichen, die bisher nicht im Klimaschutz aktiv waren, aber auch zu den Leidtragenden zählen, wie es Katharina Rogenhofer beschreibt. „Als Klimavolksbegehren werden wir deren Stimme für den Klimaschutz ins Parlament tragen und der Politik auf die Finger schauen – es geht um unsere Zukunft!”, erklärt sie das Ziel.
Ab jetzt können die Österreicher unterschreiben
Um dieses zu erreichen, müssen in den nächsten Monaten 100.000 Unterschriften zusammenkommen. Dann muss sich das österreichische Parlament mit dem Anliegen beschäftigen. Ab jetzt liegt das Klimavolksbegehren in allen Gemeinden zur Unterschrift aus. Es kann auch online mit einer Signatur über das Mobiltelefon unterschrieben werden. Wo die Österreicher die Unterschriftenlisten finden und wie die Online-Beteiligung genau funktioniert, erklären die Initiatoren auf ihrer Internetseite.