Der BDI-Präsident Keitel äußerte, dass die Energiewende ein europäisches und deutsches Großprojekt sei und sich Technologiezweige wie die Photovoltaik-Industrie stärker auf internationale Geschäftsfelder konzentrieren müssten. Damit im Zusammenhang stehe der Ausbau eines europäischen Infrastrukturnetzes, damit erzeugte Energien auch in Deutschland verwendet werden können. Die Steuerung dieser europäischen Entwicklungen sieht Keitel stark in der Verantwortung von EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU). Keitel begründet dies damit, dass sich beispielsweise die Photovoltaik-Industrie stärker auf Märkte orientieren müsse, damit die Anlagen dort gebaut werden, wo sie auch ohne hohe Beihilfen wirtschaftlich seien wie in Griechenland. Die dort produzierte Energie müsse dann aber auch transportierbar sein. Deswegen sei der europäische Netzausbau der zweite wichtige Schritt. Diese Entwicklung hält Keitel für sämtliche mit Sonnenenergie generierten Technologien für notwendig.
Neben der Forderung einer klaren Kompetenzbündelung der Ministerien, schlug Hundt vor, das Amt eines Energieministers vor, dass Kompetenzen des Wirtschaftsministeriums und Umweltministeriums bündelt, müssten Möglichkeiten geschaffen werden, auf Fehlentwicklungen rasch reagieren zu können. „Die deutsche Wirtschaft ist bereit, an der Umsetzung der Energiewende engagiert mitzuwirken“, so die Erklärung der Spitzenverbände.
Der Geschäftsführer des Verbands der Bayerischen Wirtschaft (vbw) Bertram Brossart äußert dazu, dass es wichtig und richtig sei, eine Übergangslösung bei der Solarförderung zu beschließen, die den Vertrauensschutz für Kunden und Unternehmen gewährleistet. Eine Ausdehnung des Umsetzungszeitraumes für bereits getätigte Aufträge bis 30.06.2012 sei im Gespräch. Dieser Zeitraum könne sogar weiter ausgedehnt werden, so Brossart, „wenn es später wäre, wäre es nur gut“. (Elke Kuehnle)