Der italienische Modulhersteller Futurasun wird in Zukunft seine Solarzellen selbst herstellen. Das Unternehmen wird dazu in Huai'an in der chinesischen Provinz Jiangsu eine Fabrik aufbauen. Dort soll ein komplett neues Werk mit einer Größe von 266.000 Quadratmeter entstehen. Auf dieser Fläche bringt Futurasun nach der Inbetriebnahme jedes Jahr Solarzellen mit einer Gesamtkapazität von zehn Gigawatt herstellen. Futurasun setzt dabei auf die Produktion von N-Typ Solarzellen auf Basis der Topcon-Technologie.
Lieferkette abgesichert
Die Inbetriebnahme des automatisierten Produktionsprozesses in der Fabrik ist für das Jahr 2024 geplant. Das Unternehmen investiert dazu etwa 150 Millionen Euro. Die in China hergestellten Zellen wird Futurasun in seinen eigenen Modulen verbauen, aber auch an andere Hersteller in Italien und China liefern. Dadurch kann der Modulhersteller auch die Qualität der eigenen Paneele besser sicherstellen und wird unabhängig von Lieferungen anderer Zellhersteller.
Modulwerke im Aufbau
Es ist nicht die erste Investition von Futurasun in China. Das Unternehmen betreibt bereits seit 2020 eine Modulfabrik im Gigawattmaßstab in Taizhou, in der Provinz Zhejiang, 200 Kilometer südlich von Shanghai. Ein zweites Modulwerk baut das Unternehmen derzeit in Suzhou westlich von Shanghai, wo auch der asiatische Hauptsitz von Futurasun entsteht. Doch auch in Europa wird das Unternehmen seine Produktion ausbauen. Derzeit entsteht eine Gigafabrik in in der italienischen Provinz Padua, wo sich der Hauptsitz des Unternehmens in Europa befindet. (su)