Das Amtsgericht Bonn hat am 1. August das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Solarworld AG eröffnet. Die Aktionäre werden, auch bei einem potenziellen neuen Investor, wohl leer ausgehen.
Das Verfahren betrifft demnach auch die Tochtergesellschaften Solarworld Industries Sachsen GmbH, Solarworld Industries Thüringen GmbH, SolarWorld Innovations GmbH sowie SolarWorld Industries Deutschland GmbH. Zum Insolvenzverwalter wurde jeweils der Rechtsanwalt Horst Piepenburg aus Düsseldorf bestellt – er hat nun das alleinige Sagen. Alle Vorstandsmitglieder bis auf Frank Asbeck sind bereits zurückgetreten.
In diesem Zusammenhang weist Piepenburg darauf hin, dass die insolvenztypische, laufende Investorensuche und der diesbezügliche Investorenprozess, insbesondere bezüglich der Produktionsstandorte der Solarworld Industries Sachsen sowie der Solarworld Industries Thüringen, auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Solarworld AG keine wesentlichen Auswirkungen hat. „Nach derzeitigem Informationsstand ist es ausgeschlossen, dass die Aktionäre der Solarworld AG aus etwaigen Verwertungserlösen noch Ausschüttungen erhalten“, teilt das Unternehmen mit.
Bereits zuvor hat Frank Asbeck eine neue GmbH angemeldet: Am 28. Juli 2017 veröffentlichte das Amtsgericht Bonn, unter dem Aktenzeichen HRB 23089, dass Asbeck Geschäftsführer der neu gegründeten Solarworld Industries GmbH ist. (nhp)