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Meyer Burger hat seine Modulmarke in 15 Ländern etabliert

Insgesamt soll die Jahreskapazität der Produktion bis Ende 2024 auf circa drei Gigawatt wachsen, davon 1,4 Gigawatt in Deutschland. Zudem hat der Hersteller nun beschlossen, auch die Kapazität der Modulfertigung in Goodyear (Arizona, USA) von rund 1,6 Gigawatt auf circa zwei Gigawatt zu erhöhen. Möglich werde diese Produktivitätssteigerung der Glas-Glas-Fertigung um circa 25 Prozent durch die Optimierung in der Fertigung aufgrund von der bisher gewonnenen Erfahrungen, erklärt Meyer Burger. Denn nur die nötige Erweiterung der entsprechenden Zellkapazität in Thalheim benötige nennenswerte Investitionen in neue Anlagen. Damit würde die Gesamtkapazität auf 3,4 Gigawatt anwachsen. Insgesamt stellte Meyer Burger rund 400 neue Mitarbeiter ein, hauptsächlich an den deutschen Produktionsstandorten Thalheim und Freiberg.

Meyer Burger beliefert rund 50 Großhändler

Die zusätzlich gewonnene jährliche Produktionsmenge werde im Rahmen neu abgeschlossener Abnahmevereinbarungen ab 2025 über mehrere Jahre an zwei namhafte Unternehmen verkauft. Die neuen Abnahmevereinbarungen lehnen sich demnach eng an das Muster der ersten Vereinbarung mit dem US-Projektentwickler DESRI. So sei die Finanzierung der Investitionen in die neuen Anlagen mit entsprechenden Vorauszahlungen der Kunden weitgehend abgedeckt, erklären die Schweizer. Auch aufgrund die hohen Investitionen ist das Nettoergebnis von Meyer Burger mit 69,9 Millionen Schweizer Franken im Minus. Denn Wachstum kostet.

Die Modulmarkt Meyer Burger wurde seit Verkaufsstart in 15 Ländern positioniert und zu relativ hohen Verkaufspreisen eingeführt. Die stärksten Märkte sind die Schweiz, Deutschland, Belgien, Italien, neue Märkte ab 2023 sind unter anderem Australien und Großbritannien. Insgesamt vertreibt Meyer Burger aktuell an circa 50 Großhändler und hat mehr als tausend registrierte Installateure, welche über das neue Meyer Burger Partner-Programm betreut werden.

EU-Förderung soll heimische Fertigung forcieren

Zur Stärkung des Geschäfts in Europa hat Meyer Burger im März 2023 eine Bewerbung im Rahmen der dritten Ausschreibung des EU Innovation Fund eingereicht. Mit dem Antrag bewirbt sich der Hersteller Burger um eine Förderung im dreistelligen Millionenbereich. Die soll den weiteren Aufbau von Solarzell- und Modulproduktionskapazitäten im Gigawatt-Massstab in mehreren europäischen Ländern ermöglichen. Eine Entscheidung wird im Sommer 2023 erwartet. (nhp)

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