Ab 1. Januar 2022 gibt es verbindliche Regelungen für das Recycling von Photovoltaikmodulen in der Schweiz. Denn diese werden dann in die Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VREG) aufgenommen. Eine entsprechende Änderung hat der Bundesrat bereits im Oktober 2021 genehmigt.
Vorgezogene Recyclinggebühr beim Modulkauf
Wie dieses Recycling abläuft und wie es finanziert wird, erklären die Experten von Swissolar und SENS E-Recycling im aktuellen Swiss Recycling Magazin. So tragen die Hersteller und Importeure die Verantwortung für die Entsorgung ausgedienter Solarmodule. Zur Finanzierung müssen die Anlagenbetreiber einen Beitrag leisten. Dies wird durch einen vorgezogene Recyclinggebühr (vRG) abgegolten, die bereits beim Kauf der Solarmodule erhoben wird. Die vRG aller verkauften Module ist wiederum Teil eines Fonds, den SENS E-Recycling verwaltet.
Fonds finanziert das Recycling
Aus diesem Fonds wird die Abholung und das Recycling aller alten Module bezahlt. SENS E-Recycling holt diese aber nicht beim Anlagenbetreiber ab, sondern beim Hersteller oder Importeur der Module. Von dort transportiert der Verband die Altmodule zu den Sammelplätzen, wo sie einem fachgerechten Recycling durch einen spezialisierten Entsorgungspartner zugeführt werden.
Alle Modulhersteller können sich beteiligen
Diesem System können sich alle Modulhersteller und Importeure anschließen und so auf das etablierte Recyclingsystem von SENS zurückgreifen, das schon seit 2013 besteht. Denn schon damals haben Swissolar und SENS E-Recycling alle relevanten Aspekte rund um die Entsorgung ausgedienter Solarmodule geregelt. Mit der Aufnahme der Solarmodule in die VREG übernimmt jetzt auch die Schweiz die Regelungen, die vom WEEE Forum ausgearbeitet wurden. (su)
Zum Weiterlesen:
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