Am 1. November 2019 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Solibro GmbH eröffnet. Zeitgleich wurde der Geschäftsbetrieb des Herstellers von CIGS-Dünnschichtmodulen in Thalheim bereits eingestellt.
Nachdem der Antrag auf Eigenverwaltung von der chinesischen Geschäftsführung des Herstellers in der vergangenen Woche zurückgenommen worden ist, wurde das Regelinsolvenzverfahren über das Vermögen der Solibro GmbH eröffnet. Allen Arbeitnehmern wurden entsprechend gekündigt, teilt der Insolvenzverwalter mit.
„Die Gesellschafter der Solibro GmbH haben ihr im Rahmen der Eigenverwaltung vorgestelltes Sanierungskonzept nicht umgesetzt und bis 31.10.2019 zugesagte Gelder nur zu einem geringen Teil zur Verfügung gestellt. Daher verfüge ich aktuell über zu wenig Liquidität, um das hochdefizitäre Unternehmen aufrechterhalten und die Arbeitnehmer der Solibro GmbH in der Zukunft bezahlen zu können“, sagt der Rechtsanwalt und Partner Henning Schorisch von der Anwaltskanzlei HWW Hermann Wienberg Wilhelm.
Zwar wurde im Rahmen der vorläufigen Eigenverwaltung zeitnah ein Prozess zum Verkauf des Unternehmens im Ganzen oder in Teilen aufgesetzt. Dieser hat jedoch in der Kürze der Zeit keine belastbaren Ergebnisse gebracht. (nhp)
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