Die N-Ergie nimmt damit erstmals eine Anlage ohne gesetzlich festgelegte Vergütung in ihr Portfolio. Den Solarstrom wird sie als Grünstrom mit Herkunftsnachweis über die sogenannte sonstige Direktvermarktung vertreiben. Entwicklung und Betrieb der Anlage werden also nicht über den in einer Ausschreibung festgelegten Abnahmepreis nach EEG finanziert, sondern direkt über die Einnahmen aus der Lieferung an Endkunden. Ein Modell für Post-EEG-Zeiten.
Regionaler Solarstrom für 2.750 Haushalte
Seit dem 14. September wird die Baustelle eingerichtet, schon bald starten die Bodenrammungen für die Tische der insgesamt 20.754 Module. Im Vorfeld hatte die Firma Energietechnik Link das Projekt im Auftrag des Versorgers bereits weit vorangetrieben, ehe es im August erworben wurde. Der straffe Zeitplan sieht vor, dass die Anlage nur wenige Monate nach Baubeginn noch in diesem Jahr ans Netz geht. Das neue Kraftwerk erstreckt sich über eine Fläche von zehn Hektar und soll etwa 9,6 Gigawattstunden pro Jahr produzieren. Das entspricht einer Strommenge, die rechnerisch für etwa 2.750 Haushalte ausreicht. (nhp)
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